Vor Champions-League-Qualifikation Besoffene Schiri-Assistenten müssen ausgetauscht werden
Vor einem Champions-League-Qualifikationsspiel mussten zwei Schiedsrichterassistenten ausgewechselt werden. Der Grund ist kurios.
Vor ihrem geplanten Einsatz bei einem Qualifikationsspiel der Champions League sollen zwei polnische Schiedsrichter unter Alkoholeinfluss ein Verkehrsschild gestohlen haben. Gemeinsam mit einem weiteren Mann seien sie in der Ausnüchterungszelle gelandet, wie der Sender TVP Sport unter Berufung auf die Polizei in Lublin berichtete. Beide sollten eigentlich am Dienstagabend als Schiedsrichterassistenten bei der Partie von Dynamo Kiew gegen die Glasgow Rangers im polnischen Lublin zum Einsatz kommen.
Die Europäische Fußball-Union Uefa bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass die Videoassistenten für die Partie ausgetauscht wurden. Weitere Angaben machte der Dachverband nicht. Polens Fußballverband PZPN teilte mit, die Situation werde analysiert.
Polizei bestätigt Vorfall
Nach Angaben der örtlichen Polizei gab es am frühen Dienstagmorgen Hinweise von Passanten, dass drei Männer im Stadtzentrum von Lublin ein Verkehrsschild wegtragen würden. "Polizeibeamte begaben sich zum Ort des Geschehens. Die Männer wurden mit einem Atemalkoholtester getestet. Es stellte sich heraus, dass sie stark betrunken waren", sagte ein Polizeisprecher dem Sender. Gegen sie wird wegen Zerstörung von Verkehrsinfrastruktur ermittelt.
Der Verband PZPN teilte mit, man werde "eine detaillierte Analyse der Situation im Zusammenhang mit Berichten über unangemessenes Verhalten von zwei Ekstraklasa-Schiedsrichtern durchführen, die beim Qualifikationsspiel der Champions League zwischen Dynamo Kiew und den Glasgow Rangers eingesetzt werden sollten". Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, werde man die Auflösung der Verträge mit den beiden beantragen.
- Nachrichtenagentur dpa