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Putins Bluthund Ramsan Kadyrow wettert gegen Sanktionen – wegen seiner Mutter


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"Die ganze Welt weiß es"
Putins Bluthund wettert gegen die USA – wegen seiner Mutter


Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 1 Min.
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Kadyrow und seine Mutter: Diese heftigen Worte findet der Tschetschenenführer für die USA. (Quelle: t-online)

Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow wettert in einem Video gegen US-Sanktionen gegen seine Mutter – mit einer absurden Begründung.

Bereits im vergangenen September hatte die US-Regierung die Frau und drei Töchter des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow mit Sanktionen belegt – nun trifft es auch seine Mutter.

Am 24. August verhängten die USA finanzielle Sanktionen und Visabeschränkungen gegen Aimani Kadyrowa sowie zwölf weitere Personen und Organisationen. Der Grund: Menschenrechtsverstöße.

In einem kürzlich aufgetauchten Video wettert Kadyrow gegen die Entscheidung des US-Finanzministeriums und droht mit Konsequenzen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Er galt lange als einer von Putins treuesten Handlangern: Ramsan Kadyrow, Regierungsoberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien.
Nun hat sich der als Putins Bluthund bekannte Kadyrow in einem Video zu Wort gemeldet. Darin beklagt er neue Sanktionen der US-Regierung, von denen nun auch seine Mutter betroffen ist.
„Jetzt steht meine Mutter auf der Liste. Die ganze Welt weiß, dass sie sich nur für wohltätige Zwecke engagiert. Sie hilft nur den Armen, den Bedürftigen, den Unterdrückten. Wofür wird sie sanktioniert?“
Was Kadyrow in seinen Worten als wohltätige Zwecke bezeichnet, ist in Wahrheit ein schwerer Verstoß gegen die Menschenrechte.
Aimani Kadyrowa ist laut US-Angaben Vorstandsmitglied der 2004 gegründeten Achmat-Kadyrow-Stiftung. Diese steht ebenfalls auf der Sanktionsliste. Der Grund: „Zwangsverschleppung und Deportation von Kindern“ – ein Kriegsverbrechen.
Einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Humanitarian Research Lab zufolge sollen seit Kriegsbeginn mehr als 6.000 ukrainische Kinder illegal ins Ausland verschleppt worden sein.
Eines der Lager, in das die Kinder gebracht werden, soll sich dem Bericht zufolge in der Nähe der tschetschenischen Hauptstadt Grosny befinden. Dort soll sich auch Aimani Kadyrowa engagiert haben, weshalb sie nun von den US-Behörden sanktioniert wird. Auch ein Haftbefehl liege gegen sie vor, so Kadyrow.
In seinen weiteren Ausführungen droht er dem Westen mit Vergeltung für die Restriktionen – ein bekanntes Muster, das Angst schüren soll.
Bereits im vergangenen September hatte die US-Regierung die Frau und drei Töchter von Kadyrow mit Sanktionen belegt.
Die Sanktionen des US-Finanzministeriums frieren alle Vermögenswerte ein, die betroffenen Personen unter US-Gerichtsbarkeit haben könnten, und verbieten allen US-Personen oder Unternehmen – einschließlich internationaler Banken mit US-Niederlassungen – mit ihnen Geschäfte zu machen.

Warum die USA nun auch gegen Kadyrows Mutter Sanktionen verhängten und wie der Tschetschenen-Führer darauf reagiert, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Telegram @Kadyrov_95
  • U.S. Department of State: Imposing Sanctions and Visa Restrictions on Individuals and Entities to Promote Accountability for Forced Transfer and Deportation of Children During Russia’s Illegal War Against Ukraine (Englisch)
  • mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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