Wunderwaffe Putins: "Terminator"-Panzer zerstört

Video zeigt militärischen Doppelschlag

Drohnenschwarm zerstört russischen "Terminator"-Panzer

Der sogenannte Terminator-Panzer wurde von Russland als Wunderwaffe betitelt. Der ukrainische Geheimdienst SBU gibt nun an, den modernen Panzer zerstört zu haben.

Der Krieg in der Ukraine zeichnet sich auch durch den Einsatz neuer, moderner Waffensysteme aus. Angriffe auf Infrastruktur und gegnerische Stellungen mit Drohnen etwa gehören im Ukraine-Krieg inzwischen zum Alltag.

Nun aber soll ein hochmoderner und einzigartiger Panzer der russischen Armee vom Typ BMPT-72 – besser bekannt unter dem Namen Terminator– zerstört worden sein. Das berichtet der ukrainische Geheimdienst SBU und veröffentlichte dazu ein Video vom Angriff auf den Terminator auf seinen Social-Media-Kanälen.

Drohnenschwarm zerstörte Terminator

Der Angriff auf den hochmodernen, als Unterstützungspanzer klassifizierten Panzer erfolgte über mehrere Kamikaze-Drohnen. Der SBU betitelte das Video, auf dem der Angriff der Drohnen aus mehreren Perspektiven zu sehen ist, mit: "Wir haben einen Tag der Gerichtsverhandlung für den russischen, 'einzigartigen' BMPT-72 Terminator 2 vereinbart." Offenbar eine Anspielung an den berühmten Film "Terminator 2: Judgement Day" – zu Deutsch: "Tag des Jüngsten Gerichts".

Der Terminator-Panzer war nach mehreren Jahren in der Testphase erst im Dezember 2022 in den aktiven Truppendienst aufgenommen und diese Woche das erste Mal in der Ukraine gesichtet worden.

Ukrainischer Frankenstein-Terminator

Als einzigartig wird der Panzer deshalb beschrieben, weil es den Fahrzeugtyp offiziell derzeit nur in der russischen Armee gibt. Zwar wird er als Unterstützungspanzer klassifiziert, seine tatsächlichen Aufgaben ähneln aber eher denen eines schweren Schützenpanzers. Der entscheidende Unterschied: Die Waffensysteme des Terminators sind in weiten Teilen automatisiert. Laut dem Hersteller soll der Panzer in der Lage sein, gleichzeitig fünf unterschiedliche Ziele bekämpfen zu können.

Außerdem besitzt der Terminator mit einer Maschinenkanone, Maschinengewehren, Panzerabwehrlenkwaffen und vollautomatischen Granatwerfern ein ausgesprochen breites Arsenal. Dementsprechend verfügt der BMPT-72 über wesentlich mehr Feuerkraft als andere Panzer in seiner "Gewichtsklasse".

Jüngst hatte auch die Ukraine einen eigenen Terminator-Panzer aus russischen Panzerteilen entworfen, der ebenfalls als Unterstützungspanzer genutzt werden soll. Wie das US-Magazin "Forbes" berichtet, soll bislang aber nur ein Prototyp des ukrainischen Terminators hergestellt worden sein. Jedoch könnte es gut sein, dass die Ukraine mehr der erbeuteten russischen T-62 Panzer – deren Zahl womöglich im dreistelligen Bereich liegt – zu neueren Terminator-Panzern transformiert.

Nur zehn Exemplare

Die größten Unterschiede des Terminator-Panzers zu klassischen Panzer-Modellen ist sein Turm. Zwar ist die Wanne des Panzers und sein Fahrgestell von dem bekannten russischen Kampfpanzer T-72 übernommen worden, jedoch verfügt der Terminator über keine langläufige Kanone wie andere Panzer.

Er ist daher auch nicht für den Kampf gegen andere Panzer entworfen worden, sondern vielmehr, um in einem urbanen Umfeld zu kämpfen – beispielsweise im Städtekampf um Bachmut. Größere Kampfpanzer tun sich in so einem Umfeld meist schwer, weil sie ihren Turm selten frei rotieren können und dementsprechend nur stark begrenzt operieren können.

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Jedoch sind von dem in Russland als "Wunderwaffe" betitelten Terminator bislang nur etwa zehn Einheiten hergestellt worden. Es bleibt daher fraglich, wie groß sein Einfluss auf das Kriegsgeschehen im Ukraine-Krieg tatsächlich sein wird.