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Ukraine-Krieg: Animation zeigt Verluste auf russischer und ukrainischer Seite


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Panzer, Waffen, Abwehrsysteme
Datenanimation zeigt Verluste – Russland kehrt Trend um


25.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Verluste im Krieg: Unabhängige Daten zeigen, wie es um die russische und die ukrainische Seite steht. (Quelle: t-online)

Die Gegenoffensive der Ukraine läuft nicht so reibungslos wie geplant. Russland erlitt zwar einige Verluste, konnte sich aber in einem Punkt verbessern.

Die ukrainische Gegenoffensive verläuft laut Präsident Wolodymyr Selenskyj “langsamer als erhofft". Russlands Präsident Wladimir Putin sprach seinerseits von "katastrophalen Verlusten" auf der ukrainischen Seite.

Wie es wirklich um den Zustand der Streitkräfte steht, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Mithilfe von Daten lässt es sich aber zumindest erahnen.

Die Militäranalysten Stijn Mitzer und Jakub Janovsky dokumentieren in dem Blog "oryxspienkop" die Materialverluste der russischen und ukrainischen Streitkräfte.

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Die ukrainische Gegenoffensive verläuft laut Präsident Wolodymyr Selenskyj “langsamer als erhofft". Einige Dörfer konnten zwar bereits befreit werden, doch der große Frontdurchbruch ist bisher nicht gelungen. Bei Gefechten haben die Streitkräfte bereits Dutzende gepanzerte Fahrzeuge verloren. Darunter moderne Leopard-2-Panzer aus Deutschland. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von “katastrophalen Verlusten” auf der ukrainischen Seite.
Wie es wirklich um den Zustand der Streitkräfte steht, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Mithilfe von Daten lässt es sich zumindest erahnen.

Die Militäranalysten Stijn Mitzer und Jakub Janovsky
dokumentieren in dem Blog “oryxspienkop” die Materialverluste der russischen und ukrainischen Streitkräfte.
Sie analysieren Bilder und Videos, die zerstörte, beschädigte oder vom Gegner erbeutete Waffensysteme zeigen sollen – darunter Panzer, Artillerie, Fahrzeuge, Flugzeuge, Hubschrauber und Schiffe.
Die tatsächlichen Verluste dürften zwar deutlich höher ausfallen als die in dem Blog aufgeführten Systeme – doch die Daten liefern einen unabhängigeren Blick auf das Kriegsgeschehen als die Propaganda-Zahlen der russischen oder ukrainischen Streitkräfte.
Diese Kurven zeigen die gesamten dokumentierten Materialverluste der Kriegsparteien im Zeitverlauf. Demnach mussten die Kremltruppen seit Kriegsbeginn über 10.000 Waffen- und Materialverluste hinnehmen. Annähernd dreimal so viel wie die Ukraine.

Betrachtet man die täglich dokumentierten Verluste im Mittelwert über einen Zeitraum von 14 Tagen, wird jedoch ersichtlich, dass die russischen Streitkräfte ihre enormen Verluste im Laufe des Krieges reduzieren konnten.

Im September und Oktober des vergangenen Jahres fügten Mitzer und Janovsky im Durchschnitt noch täglich 40 bis 50 zerstörte russische Fahrzeuge, Panzer und Flugzeuge hinzu. Mittlerweile sind es unter 20.
Die dokumentierten ukrainischen Verluste sind seit dem mutmaßlichen Beginn der Gegenoffensive erstmals höher als die der russischen Armee.
Stellt man die vom Gegner erbeutete Ausrüstung den dokumentierten Verlusten gegenüber, zeigt sich:

Die ukrainischen Streitkräfte konnten ihre Verluste deutlich besser durch Kriegstrophäen ausgleichen.
Russische Truppen erbeuteten dagegen vergleichsweise wenig Material von den ukrainischen Verteidigern.

Schlüsselt man die Verluste nach Waffengattung auf, zeigt sich, dass das russische Militär in allen Bereichen heftige Verluste hinnehmen musste. Bereits über 2.000 Kampfpanzer hat Putins Armee in der Ukraine nachweislich verloren. Zudem sind über 4.000 gepanzerte Fahrzeuge Russlands dokumentiert. In dieser Kategorie verzeichnet auch die Ukraine hohe Verluste.
Trotz dieser für den Kreml katastrophalen Zahlen darf nicht außer Acht gelassen werden, dass das russische Militär über deutlich größere Reserven verfügt als die Ukraine.

Eine Datenanimation zeigt hier oder im Video oben anschaulich, wie es um die Verluste auf beiden Seiten stehen könnte und inwiefern Kiews Armee von westlichen Waffenlieferungen profitiert.

Verwendete Quellen
  • oryxspioenkop.com: Daten zu Verlusten
  • Eigene Recherche
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