Volltreffer im Ukraine-Krieg: Zehn russische Panzer auf einmal getroffen?

Russischer T-90

Zehn Panzer auf einmal? Ukraine soll Volltreffer gelungen sein

Ukrainischen Truppen könnte ein Erfolg gegen die russischen Besatzer gelungen sein. Das zeigt nun eine Drohnenaufnahme.

Seit 15 Monaten erwehrt sich die Ukraine des russischen Überfalls auf ihr Land. Das US-amerikanische Himars-System zählt dabei zu den wichtigsten Rüstungsgütern, die die westlichen Verbündeten bislang an Kiew geliefert haben. Nun scheint dem ukrainischen Militär mithilfe von Himars (High Mobility Artillery Rocket System) ein weiterer Schlag gegen die russischen Invasoren gelungen zu sein.

Wie der renommierte Journalist Andrei Tsiplienko auf seinem Telegram-Kanal berichtet, sollen in einem Stützpunkt in der Nähe der von Russland besetzten Stadt Donezk zehn T-90-Kampfpanzer zerstört worden sein. Demnach sei den ukrainischen Streitkräften der Angriff mit eben jenem Himars-Mehrfachraketenwerfer gelungen. Ob es sich bei den Panzern um einsatzbereite Fahrzeuge handelte oder ob sie zur Reparatur in dem Stützpunkt waren, ist nicht bekannt. Weder ukrainische noch russische Stellen wollten sich zu dem Bericht äußern.

Ein solcher Panzer hat einen Wert von 4,5 Millionen Dollar

Bilder zeigen jedoch das mutmaßliche russische Depot vor und nach einer Attacke. Darauf ist zu sehen, dass mehrere Panzerfahrzeuge beschädigt wurden. Der T-90M Proryw-3 gilt als das schlagkräftigste Modell, das die russische Armee aus der T-90-Baureihe im Ukraine-Krieg im Einsatz hat. Russische Medien feiern das System als "fortschrittlichstes Panzerfahrzeug". Das Kriegsgerät besticht laut Militärexperten durch sein Dreifach-Schutzsystem gegen konventionelle Anti-Panzerwaffen. Gegen den Himars-Angriff war es offenbar machtlos.

Der Journalist Tsiplienko schrieb bei Telegram, die Panzer seien von einer Poseidon-Aufklärungsdrohne im Bezirk Petrowski in der von Russland besetzten Stadt Donezk entdeckt worden: "Wahrscheinlich sollten sie an einem Angriff auf das nahe gelegene Marjinka teilnehmen."

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Ein Rechercheteam des Senders RTL/ntv konnte die Bilder geografisch dem Stadtteil Petrowski zuordnen. Von wann die Aufnahmen stammen, konnten die Journalisten nicht verifizieren. Wie stark die Panzer zerstört wurden, ist anhand der Aufnahmen nicht zu erkennen. Ein solches System kostet laut "Forbes" 4,5 Millionen US-Dollar (etwa vier Millionen Euro).