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Wagner-Konkurrenz? Putins neue Söldnertruppe kämpft wohl schon in Bachmut


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Konkurrenz für Wagner?
Putins neue Söldnertruppe kämpft angeblich schon in Bachmut


Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Russischer Soldat in der ukrainischen Region Donezk: Die neue Söldnerarmee soll in enger Abstimmung mit regulären Truppen und kleinen Spezialeinheiten arbeiten. (Quelle: IMAGO/Tsitsagi Nikita)
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Schon länger gibt es Gerüchte um eine neue russische Privatarmee. Jetzt berichtet ein ukrainischer Offizier, dass die Wagner-Konkurrenz schon im Einsatz sei.

Streit mit dem Kreml, kaum frische Rekruten und Bachmut noch immer nicht erobert: Für die Söldnertruppe Wagner lief es nicht gut in den vergangenen Monaten. Kein Wunder also, dass der Chef der Privatarmee zuletzt beinah verzweifelt um mehr Unterstützung durch die russische Armee flehte. Doch jetzt könnte sich die Lage für Jewgeni Prigoschin und seine berüchtigten Kämpfer noch weiter verschlechtern.

"Um seine Stellung vor Bachmut zu verbessern, hat der Feind kürzlich eine weitere private Söldnerarmee ins Feld geführt und trainiert derzeit eine beachtliche Zahl an neuen Kämpfern", twittert ein ukrainischer Offizier, der in der Frontstadt in der Region Donezk stationiert ist. "Diese Söldnertruppe ist an verschiedenen Aktivitäten beteiligt, darunter Angriffe, Aufklärungsmissionen, Hinterhalte und Sabotage", heißt es weiter auf dem Twitter-Account "Tatarigami_UA", dessen Berichte Militärexperten als authentisch einschätzen.

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Schon länger Gerüchte um neue Söldnertruppe

In den vergangenen Wochen waren in Russland bereits Gerüchte aufgekommen um die Gründung einer neuen Söldnertruppe. So hieß es, der Kreml habe den staatlichen Energiekonzern Gazprom angewiesen, eigene Kampfeinheiten aufzustellen, um Prigoschins Truppe Konkurrenz zu machen.

Wagner-Chef Prigoschin, der als Vertrauter von Kreml-Chefs aus St. Petersburger Tagen gilt, soll bei Putin zuletzt immer mehr in Ungnade gefallen sein. Als Grund gilt das Scheitern seiner Söldner bei der Einnahme von Bachmut: Schon seit Herbst beißen sich die Russen an der völlig zerstörten Kleinstadt die Zähne aus, Zehntausende Kämpfer sollen dort getötet worden sein. Zuletzt ließ der Kreml Wagner nicht einmal mehr Häftlinge in russischen Gefängnissen rekrutieren – und die Truppe damit personell regelrecht ausbluten.

Dieses Problem scheint die mutmaßliche neue Privatarmee nicht zu haben. Nach Angaben von "Tatarigami_UA" arbeitet die neue Truppe "in enger Abstimmung mit regulären Truppen und kleinen Spezialeinheiten". Schon bald sollen Hunderte dieser neu ausgebildeten Söldner ins Feld geschickt werden: "Ich kann zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details nennen", schreibt der ukrainische Offizier. "Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass deren Existenz schon bald öffentlich bekannt wird."

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Tweets von Tatarigami_UA
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