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Kreml-Hardliner Dugin droht Putin mit dem Tod


Kreml-Hardliner
Droht Dugin hier Putin? "Erwartet das Schicksal des Regen-Zars"

Von t-online, mm

Aktualisiert am 13.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Der rechtsnationale Ideologe Alexander Dugin (Archiv): Der Kremlchef müsse die Verantwortung für Niederlagen übernehmen.Vergrößern des Bildes
Der rechtsnationale Ideologe Alexander Dugin (Archiv): Der Kremlchef müsse die Verantwortung für eine Niederlage übernehmen. (Quelle: IMAGO/Komsomolskaya Pravda)
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In einem offenen Brief soll Alexander Dugin den russischen Machthaber für den Abzug aus Cherson verantwortlich gemacht haben. Die Grenze sei erreicht.

Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus der Stadt Cherson soll der rechtsnationale Ideologe Alexander Dugin Kremlchef Wladimir Putin mit dem Tod gedroht haben. Das soll ein Schreiben belegen, das der russische Fernsehsender "Tsargrad TV" veröffentlichte. Darin soll Dugin, der auch als Putins Stratege gilt, offen den Abzug aus Cherson kritisiert und die Verantwortung dafür der russischen Führung zugewiesen haben. Als autoritärer Herrscher müsse Putin die Verantwortung für Niederlagen übernehmen, heißt es darin sinngemäß.

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"Die Autokratie hat eine Kehrseite", heißt es in dem Schreiben: "Die absolute Machtfülle im Erfolgsfall, aber auch die absolute Verantwortung für die Niederlage." Um das mögliche Schicksal Putins zu illustrieren, verweist der Autor auf das Werk "Der goldene Zweig" des schottischen Anthropologen James Frazer. Darin wird ein Zar getötet, weil es ihm nicht gelingt, in einer Dürre für Regen zu sorgen. Wenn es dem Machthaber nicht gelänge, das Volk zu retten, "dann erwartet ihn das Schicksal des Regen-Zars", heißt es in dem Text.

"Die Grenze ist erreicht"

Die Verantwortung für den Rückzug aus Cherson trage dem Autor zufolge weder die russische Armee noch der Kommandeur der Truppen in der Ukraine, Sergej Surowikin. Schuld sei "Sie-wissen-schon-wer". Putin wird an keiner Stelle des Briefs beim Namen genannt.

"Die Behörden Russlands können nichts anderes aufgeben. Die Grenze ist erreicht", schreibt der Autor am Schluss des Schreibens und macht damit seine Erwartungshaltung an den Kremlchef deutlich. "Die Bedingungen des gewinnenden Westens, dieser Satans-Zivilisation, werden für Moskau niemals akzeptabel sein."

Schreiben wirklich von Dugin?

Auf Telegram wurde das Schreiben inzwischen von einem Account, der möglicherweise Alexander Dugin zuzuordnen ist, dementiert. Der Westen habe begonnen zu implizieren, dass er sich nach dem russischen Rückzug aus Cherson gegen Putin gewandt und dessen Rücktritt gefordert habe. "Diese Anschuldigung kam aus dem Nichts und basiert auf einer angeblich von mir gelöschten Nachricht", heißt es in der Mitteilung. "Niemand hat Putin seinen Rücken zugedreht."

Verwendete Quellen
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