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Taiwan liefert Ukraine 800 "fliegende Mörser": Das bringt die neue Waffe


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"Dürften schon im Einsatz sein"
Taiwan liefert Ukraine 800 "fliegende Mörser"


Aktualisiert am 24.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Taiwanische Drohne "Revolver 860": "Die Taiwaner verstehen halt, dass in der Ukraine mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit Europas."Vergrößern des Bildes
Taiwanische Drohne "Revolver 860": "Die Taiwaner verstehen halt, dass in der Ukraine mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit Europas." (Quelle: Screenshot/Twitter@oryxspioenkop)
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Von Drohnen aus lassen ukrainische Spezialeinheiten Bomben auf russische Panzer fallen. Jetzt bekommen sie deutlich mehr Feuerkraft

Wie viele russische Panzer die ukrainische Armee schon mit ihren umgebauten Drohnen zerstört hat, kann wohl niemand so genau sagen, doch es müssen einige sein. Aerorozvidka heißt die Einheit von Spezialisten, die handelsübliche Drohnen in granatenwerfende Kriegsmaschinen verwandelt – mit wenig Einsatz und gewaltigem Schaden für die russischen Besatzer. Doch jetzt könnte für die Aerorozvidkas Schluss sein mit dem Improvisieren.

Wie die Fachportale "tech.wp" und "oryx" übereinstimmend berichten, liefert der taiwanische Hersteller DronesVision 800 Exemplare seiner Drohne "Revolver 860" an die Ukraine – Fachleute nennen das Gerät auch "fliegenden Mörser". Tatsächlich kann das 42 Kilo schwere Flugobjekt bis zu acht Mörsergranaten vom Kaliber 60 mm laden und von einer rotierenden Trommel aus fallenlassen. In diesem auf Twitter verbreiteten Video ist der Mechanismus gut zu erkennen:

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"Revolver 860" bringt Ukraine mehr Feuerkraft

Die "Revolver 860" dürfte die Feuerkraft der Aerorozvidkas also erheblich steigern, zumal sich die Drohne nach Angaben von "tech.wp" auch mit schwereren Granaten der Kaliber 81 mm oder sogar 120 mm bestücken lässt. Voll beladen soll die Drohne bis zu 20 Kilometer weit und bis zu 40 Minuten lang fliegen können. "Die ersten der Drohnen dürften schon im Kampf eingesetzt worden sein", zitieren die "Taiwan News" einen Sprecher der Firma.

Diese liefert die Flugobjekte allerdings nicht direkt in die Ukraine, sondern an einen Abnehmer in Polen. Mehr könne man "angesichts der komplexen und wechselhaften internationalen Lage" nicht sagen, so der Sprecher. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wächst auch in Taiwan die Sorge vor einem chinesischen Einmarsch. Die Regierung in Peking hat die Unabhängigkeit Taiwans mit seinen 23 Millionen Einwohnern nie akzeptiert und bedroht den Inselstaat auch militärisch massiv.

Die Lieferung der Drohnen an die Ukraine kann daher auch als Geste der Solidarität gewertet werden: "Die Taiwaner verstehen halt, dass in der Ukraine mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit Europas", kommentierte der Sicherheitsexperte Carlo Masala den Vorgang auf Twitter.

Verwendete Quellen
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