US-Wahlkampf Trump hat einen großen Fehler gemacht
Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es geht um das mächtigste Amt der Welt, aber die beiden Diskutanten streiten über "Katzenfrauen" und das Gerücht, dass Migranten Haustiere verspeisen: Haben die noch alle Tassen im Schrank? Das kann man sich als unbedarfter Beobachter tatsächlich fragen, wenn man den amerikanischen Wahlkampf und das TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump beobachtet.
Die Debatte und ihre skurrilen Auswüchse als absurd abzutun, wäre jedoch nicht nur kurzsichtig, sondern auch riskant. Amerika diskutiert erbittert über die Inflationsfolgen und illegale Einwanderer, aber eben auch über gesellschaftliche Rollenbilder, über Chauvinismus, weibliche Selbstbestimmung und demokratische Grundwerte. Auch das macht diesen Wahlkampf so hitzig.
Harris gegen Trump: Das ist auch die Wahl zwischen Respekt und Verachtung, zwischen Aufrichtigkeit und Lüge, zwischen pluralistischem und autoritärem Denken. Damit hat diese Richtungswahl direkte Auswirkungen auf Europa und auf Deutschland. Denn abseits des Rampenlichts vollziehen sich besorgniserregende Entwicklungen. Quer über den Atlantik haben einflussreiche Strippenzieher ein Netzwerk geknüpft, das Demokratiefeinde in Amerika, Deutschland, Frankreich, Polen, Ungarn und weiteren Staaten umfasst: Rechtspopulisten aller Länder, vereinigt euch!
Die Politologin Cathryn Cluever-Ashbrook kann anschaulich erklären, was da auf uns zukommt. Und warum die freiheitliche, rechtsstaatliche Grundordnung existenziellen Bedrohungen ausgesetzt ist. In unserem Podcast "Tagesanbruch – das Amerika-Update" erklärt die Deutsch-Amerikanerin Wurzeln und Hintergründe dieser Gefahr ebenso wie die Folgen des TV-Duells zwischen Harris und Trump. Unser Washington-Korrespondent Bastian Brauns analysiert, wer in der Fernsehdebatte bei welchen Themen punkten konnte, und erklärt, welchen großen Fehler Trump begangen hat. Womöglich kostet er ihn sogar den Wahlsieg?
Kurzum: Was meine beiden Gäste berichten, ist ebenso spannend wie aufschlussreich. Daher lege ich Ihnen diese Podcast-Folge ans Herz:
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Gut 50 Tage bleiben noch bis zur Wahl am 5. November. Jetzt zählt jeder Tag. Die Auseinandersetzung wird härter, die Stimmung aufgewühlter. In der Redaktion von t-online behalten wir kühle Köpfe und halten Sie auf dem Laufenden. Wir trennen Nebensächlichkeiten vom Wesentlichen, ordnen ein, hinterfragen und kommentieren. Auf unserer Sonderseite finden Sie alle Artikel zum Thema.
Der nächste Tagesanbruch kommt morgen früh von unserem Reporter Johannes Bebermeier, von mir lesen Sie am Freitag wieder.
Herzliche Grüße
Ihr
Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de
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