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Japan: Stromausfall nach Taifun in Kyushu – Tote und Verletzte


Auch Automobilindustrie betroffen
Heftiger Taifun trifft Japan – Tote

Von dpa
Aktualisiert am 29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Metall, das von den starken Winden eines Taifuns weggeblasen wurde, hängt an einer Stromleitung.Vergrößern des Bildes
Fassadenteile aus Metall, die von dem Taifun weggerissen wurden, hängen zerstört an einer Stromleitung. (Quelle: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa)

Japan lebt seit jeher mit Naturgewalten wie Erdbeben und Taifunen. Jetzt ist ein starker Wirbelsturm auf das Land getroffen. Die Behörden warnen vor den Gefahren.

Der starke Taifun "Shanshan" hat in Japan mindestens drei Menschen in den Tod gerissen und Dutzende verletzt. In der Präfektur Aichi kamen drei Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben, zwei weitere wurden verletzt, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete.

Auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu erlitten mindestens 74 Menschen Verletzungen. Dort war der zehnte Taifun der Saison am Morgen auf Land getroffen. Ein Mann sei in dem schweren Wellengang vor der Küste der Präfektur Kagoshima von einem kleinen Boot ins Meer gefallen, hieß es. Er galt zunächst als vermisst. Die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner der Region vor den Gefahren durch den Wirbelsturm.

Hunderttausende Haushalte ohne Strom

In rund 254.000 Haushalten fiel zwischenzeitlich der Strom aus, wie lokale Medien weiter berichteten. In der Stadt Nagasaki waren fast 400.000 Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zugverbindungen waren unterbrochen, zahlreiche Flüge wurden abgesagt.

Die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner vor den Gefahren durch anschwellende Flüsse und Erdrutsche infolge der starken Niederschläge. Ministerpräsident Fumio Kishida wies die Minister seines Kabinetts an, alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz von Menschenleben zu treffen – zumal sich der Taifun nur langsam fortbewege.

Der Autobauer Toyota hat laut Medienberichten bis zum Freitag den Betrieb der 28 Fertigungslinien in all seinen 14 heimischen Montagewerken gestoppt. Dies habe man unter Berücksichtigung der Sicherheit der Mitarbeiter sowie möglicher Teileengpässe so entschieden. Auch der Betrieb in Werken anderer Autobauer war durch den Taifun beeinträchtigt.

Taifun zieht weiter über Archipel

"Shanshan" war im Süden in der Nähe von Satsumasendai in Kagoshima auf Land getroffen. Dann bewegte er sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde und Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern in der Stunde in Richtung Norden weiter, teilte die Behörde mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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