Drei Monate nach der Katastrophe Leiche von Flutopfer aus dem Ahrtal in Rotterdam gefunden
Seit der Flutkatastrophe wurde sie vermisst, nun herrscht über den Verbleib einer Frau aus dem Ahrtal traurige Gewissheit. Ihre Leiche wurde allerdings nicht an ihrem Wohnort entdeckt – sondern 300 Kilometer entfernt.
Eine seit der Hochwasserkatastrophe vermisste Frau aus dem rheinland-pfälzischen Ahrtal ist tot in Rotterdam gefunden worden. Die Leiche sei bereits vor einigen Wochen entdeckt worden, sagte ein Sprecher der für das Ahrtal zuständigen Polizei Koblenz am Freitag. Offenbar wurde die Frau durch den Rhein bis nach Rotterdam getrieben.
Erst Ende September hätten Ermittler die Frau über eine DNA-Probe identifizieren können. Die Analyse habe Zeit gebraucht. Die Zahl der nach der Flut vermissten Menschen sank damit auf zwei, während die Zahl der Toten um eins auf 134 anstieg.
Starke Regenfälle hatten Mitte Juli katastrophale Überschwemmungen an Flüssen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Viele Gemeinden, insbesondere im Ahrtal, wurden verwüstet. In Rheinland-Pfalz kamen im Zusammenhang mit dem Hochwasser 134 Menschen ums Leben. Acht weitere aufgefundene Tote waren nach Angaben der Landeseinsatzleitung schon vor der Flut gestorben. In Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote.
- Nachrichtenagentur AFP