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Starkes Erdbeben in Japan – kein Tsunami


Starkes Erdbeben vor der Küste
Tausende Haushalte in Japan ohne Strom – kein Tsunami

Von dpa, afp, jmt

Aktualisiert am 18.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Die japanische Hauptstadt Tokio: Die Regierung hat nach einem Erdbeben vor der Küste eine Tsunami-Warnung ausgegeben.Vergrößern des Bildes
Die japanische Hauptstadt Tokio: Die Regierung hat nach einem Erdbeben vor der Küste eine Tsunami-Warnung ausgegeben. (Quelle: Issei Kato/reuters)
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Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat den Nordwesten Japans erschüttert. Die Regierung in Tokio gab eine Tsunami-Warnung aus – hob sie später aber wieder auf.

Nach einem Beben der Stärke 6,8 haben die japanischen Behörden eine Tsunami-Warnung für den Nordwesten des Inselstaates ausgegeben. Die Meteorologiebehörde des Landes teilte zunächst mit, es sei mit einer einen Meter hohen Flutwelle nördlich von Tokio zu rechnen. Es kamen jedoch lediglich einige kleine Wellen an den Küsten von Niigata und der benachbarten Präfektur Yamagata an.

Schwere Erschütterungen

Das Beben ereignete sich demnach vor der Küste der Präfektur Yamagata in einer Tiefe von zehn Kilometern, war jedoch bis in die rund 300 Kilometer entfernte Hauptstadt zu spüren. Zeugen berichteten von schweren Erschütterungen. Die Behörden in Niigata verfügten zunächst über keine Informationen zu Schäden oder Verletzten. Ein Feuerwehr-Sprecher sagte, zwei ältere Frauen seien gestürzt und daraufhin in Krankenhäuser gebracht worden. Sie seien aber bei Bewusstsein.

In Atomkraftwerken rund um das Erdbebengebiet wurden keine Auffälligkeiten registriert. Der Zugverkehr in der Region wurde jedoch unterbrochen. Tausende Haushalte hatten vorerst keinen Strom, wie der Energieversorger Tohoku Electric Power mitteilte.


2011 hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein gewaltiger Tsunami den Nordosten des Landes verwüstet, rund 18.500 Menschen kamen damals in den Fluten ums Leben. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zum Gau. Im Juni vergangenen Jahres waren durch ein Erdbeben in der Region Osaka 5 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 350 weitere verletzt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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