Unglücke Kolumbianischer "Todesvulkan" Nevado del Ruiz ausgebrochen
Im Westen Kolumbiens ist der Vulkan Nevado del Ruiz ausgebrochen. Der Ausbruch schwächte sich allerdings im Laufe des Sonntages wieder ab. Zuvor war aus dem Krater eine rund acht Kilometer hohe Rauchwolke aufgestiegen, teilte das Geologische Institut des südamerikanischen Landes mit.
Die Behörden hatten die höchste Alarmstufe ausgelöst. Mehr als 2000 Menschen in den umliegenden Gemeinden mussten ihre Häuser verlassen.
Bisher noch keine Lava ausgetreten
In zahlreichen Ortschaften ging ein Ascheregen nieder. Mehrere Flughäfen in der Region wurden geschlossen.
Lava oder Schlamm seien aus dem 5321 hohen Berg aber nicht ausgetreten.
Vor laufenden Kameras gestorben
Der schneebedeckte Vulkan ist verantwortlich für die bislang schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte Kolumbiens.
Am 13. November 1985 löste eine Eruption eine gewaltige Schlamm- und Gerölllawine aus, die den Kaffeebauern-Ort Armero unter sich begrub. Etwa 25.000 der 27.000 Einwohner starben.
Zum Symbol der Tragödie wurde die 13-Jährige Omayra Sánchez, die vor den Augen von Millionen TV-Zuschauern in aller Welt starb, während Rettungsteams tagelang verzweifelt versuchten, sie aus den Trümmern ihres Hauses zu befreien.
In der näheren Umgebung des Nevado del Ruiz befinden sich vier weitere Vulkane.