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Auto fährt in Menschenmenge Was über die Todesfahrt bekannt ist – und was nicht
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Am Rosenmontag fährt ein Mann in Mannheim in eine Menschenmenge. Es gibt eine Festnahme.
In der Mannheimer Innenstadt ist es zu einem großen Einsatz von Polizei und Rettungskräften gekommen. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug am Montagmittag in eine Menschenmenge gefahren. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei spricht von einer Tat, bei der der Fahrer absichtlich Menschen überfahren habe.
Was bekannt ist
- Der Tatort: Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am zentralen Paradeplatz in der Innenstadt von Mannheim. Die Stadt ist mit rund 320.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.
- Der Ablauf: Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Wagen vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufstraße, gerast sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.
- Der Täter: Der Fahrer des Autos wurde nach Polizeiangaben festgenommen. Es handelt sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz, der aktuell wegen Verletzungen im Krankenhaus behandelt wird. Nach SWR-Informationen stammt der Mann ursprünglich aus Baden-Württemberg und lebte zuletzt in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz). Er sei zuvor nicht im Zusammenhang mit Extremismus oder Terrorismus aufgefallen. Die Polizei geht nicht von Mittätern aus. Ein Polizeisprecher sagt, es gebe keine weitere konkrete Gefährdungslage in Mannheim, nur eine abstrakte.
- Der Polizeieinsatz: Polizei und Rettungskräfte sind laut Polizei vor Ort. In der Innenstadt könne es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, hieß es. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, das Stadtgebiet zu meiden. Die Bürger sollten sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Der Innenstadtbereich sei weitläufig geräumt.
- Die Opfer: Die Polizei bestätigt, dass zwei Menschen ums Leben gekommen sind. Es gibt zudem mindestens zehn Verletzte, darunter auch Schwerverletzte. Nach Angaben der Uniklinik Mannheim werden drei davon dort behandelt, darunter ein Kind. Insgesamt soll es zwischen fünf und zehn Verletzte geben. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Die Uniklinik hat nach eigenen Angaben alles für einen möglichen Massenunfall mit Verletzten vorbereitet. Im Klinikum sei sofort der Katastrophen- und Einsatzplan umgesetzt worden, mit dem die Versorgung von Verletzten vorbereitet wird.
Was nicht bekannt ist
- Die Opfer: Die Polizei spricht von zwei Toten. Wie viele Schwerverletzte genau und wie schwer die Verletzungen sind, dazu konnte die Polizei noch keine gesicherten Angaben machen.
- Die Hintergründe: Angaben zu einem möglichen Täter oder zu Hintergründen könne man noch nicht mitteilen, hieß es bei der Polizei.
Verwendete Quellen
- Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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