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Österreich: Bahn-Panne – Zug steckt stundenlang im Brenner-Tunnel fest


Panne bei der Bahn
Menschen hatten Angst: Zug steckt stundenlang im Brenner-Tunnel fest

Von t-online, sbi

25.01.2025 - 09:26 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Brenner-Bahntunnel in Südtirol (Archivbild): Mittendrin kam es zu einer Panne an einem Zug. (Quelle: IMAGO / CHROMORANGE)
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Mitten im Brenner-Tunnel bleibt ein Zug stecken. Die Menschen sind darin gefangen, stundenlang geht es nicht weiter. Die Hintergründe zu dem Vorfall.

Rund 120 Passagiere haben in dieser Woche eine unangenehme Überraschung während ihrer Zugreise erlebt. Dieses Mal war nicht die Deutsche Bahn involviert, sondern ein Höchstgeschwindigkeitszug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Einer der Reisenden, ein Mann aus Göttingen, schilderte der Nachrichtenwebseite "Südtirol Online" seine Erlebnisse.

Der Mann startete seine Reise um 7 Uhr morgens in Göttingen mit dem Ziel, das Plustertal in Südtirol zu erreichen. Später wollte er den Biathlon-Weltcup in Antholz besuchen. In München stieg er in einen Railjet der ÖBB. Der Zug ist vergleichbar mit einem ICE der Deutschen Bahn. Laut der Zeitung "Münchner Merkur" kam es bereits auf halbem Weg zu den ersten Komplikationen. So musste der Railjet in Innsbruck halten, damit die Lok gewechselt werden konnte. "Weiter ging es dann mit einer Lok aus Italien", erzählte der Göttinger.

Bahnmitarbeiter "hoffnungslos überfordert"

Bereits kurz nach Innsbruck fiel dem Mann auf, dass die Fahrt nur schleppend voranging. Der Zug passierte den Brenner und fuhr schließlich in den Pferschtunnel – mit über 7000 Metern Länge der zweitlängste Tunnel der Brennerbahn. Dort blieb er stehen. Grund dafür war ein Defekt an der italienischen Lokomotive des Railjets.

ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair sagte dazu, dass es bereits am Bahnhof Brenner zu einer Störung an der Lok kam, die der Lokführer jedoch zunächst beheben konnte, schreibt der "Münchner Merkur" weiter. Doch dann hätten im Tunnel alle Versuche des Lokführers versagt, das Problem endgültig zu lösen. Schließlich wurde entschieden, den Zug mithilfe einer Hilfslokomotive zurück zum Bahnhof Brenner zu schleppen. Das dauert am Ende insgesamt rund fünf Stunden.

Die Informationslage im Zug war laut dem Mann aus Deutschland unübersichtlich. Weil der Zug mitten im Tunnel feststeckte, hätten einige Menschen Angst gehabt, sagte er weiter. Zudem seien die Verantwortlichen der Bahn mit der Situation "hoffnungslos überfordert" gewesen. Den Passagieren sei auch keine Verpflegung und kein Wasser angeboten worden. Dem widersprach ÖBB-Sprecher Gasser-Mair: Ihm zufolge seien die Fahrgäste mit kostenlosen Getränken versorgt worden. Er versicherte zudem, dass die Sicherheit der Fahrgäste zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sei. Er entschuldigte sich bei den betroffenen Fahrgästen und versprach eine gründliche Analyse des Vorfalls.

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