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Erstaunliches Experiment: Forscher geben Goldfischen "Fahrstunden"


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"Einige haben es echt drauf"
Erstaunliches Experiment – Forscher geben Goldfischen "Fahrstunden"


Aktualisiert am 11.01.2022Lesedauer: 1 Min.
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Israel: Dieser Goldfisch kann etwas außergewöhnliches. Er ist tatsächlich der Fahrer eines Robotorautos. (Quelle: t-online)

Goldfische sind offenbar deutlich schlauer als angenommen. Richtig motiviert, können sie sogar zielgerichtet ein Fahrzeug steuern, wie Forscher in Israel herausgefunden haben.

Finden sich Fische auch außerhalb des Wassers zurecht? Das wollten Forscher der Ben-Gurion-Universität in Israel wissen – und dachten sich eine kuriose Konstruktion aus.

Sie können das Projekt hier oder oben im Video sehen.

Sie stellten ein Aquarium auf eine Plattform mit Rädern und versahen das Gefährt mit Elektromotoren, Kameras und sogenannter Lidar-Technik. Dabei wird die Position eines Objekts im Raum mithilfe von Lasern erfasst. So ausgestattet, bewegt sich das rollende Aquarium immer in die Richtung, in die der Fisch schwimmt.

Sechs Goldfische erhielten je zehn "Fahrstunden"

"Überraschenderweise brauchen die Fische nicht lange, um das Fahren zu lernen", sagt Doktorand Shachar Givon dem US-Sender CNN. "Am Anfang sind sie etwas verwirrt, begreifen aber schnell, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen ihrer Bewegung und der des Aquariums."

Insgesamt sechs Goldfische erhielten jeweils zehn "Fahrstunden" – und jeder erreicht das Ziel: Eine Belohnung in Form von Nahrung. Aber nicht alle Goldfische sind gleich talentiert: "Einige Fische haben es echt drauf, während manche das Aquarium zwar kontrollieren, aber weniger gut fahren können", sagt der Biologe und Neurowissenschaftler Ronen Segev, der das Experiment leitete.

Segevs Team ging es darum zu zeigen, dass nicht nur Menschen in der Lage sind, sich außerhalb ihrer natürlichen Umgebung zu bewegen. "Wir Menschen halten uns für außergewöhnlich und glauben, dass Fische primitiv sind", sagt Segev. "Aber das ist falsch. Es gibt noch andere sehr intelligente Wesen."

Verwendete Quellen
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