Weniger als 1.000 Tiere weltweit Seltener Persischer Leopard im Nordirak gefangen
Ein Leopard ist im Irak in eine von Hirten gestellte Falle getappt. Mehr als 20 Schafe hatte er zuvor gerissen und Dorfbewohner attackiert. Bald soll er wieder in Freiheit leben.
Im Norden des Irak ist ein seltener Persischer Leopard gefangen worden. Da das Tier durch eine von einem Hirten aufgestellte Falle verletzt wurde, musste ihm am Freitag eine Pfote amputiert werden, wie der Tierarzt Suleiman Tamr des Zoos von Dohuk berichtete. Die etwa fünf Jahre alte Raubkatze hatte nach Polizeiangaben zuvor zwei Dorfbewohner verletzt.
Die Einwohner des Dorfes in der Nähe von Sacho hatten demnach rund 20 Schafe verloren, bevor ihnen bewusst wurde, dass ihre Herden von einem Leoparden angegriffen worden waren. Aus einer aufgestellten Falle konnte sich das Tier zunächst befreien. Die Polizei spürte den Leoparden jedoch mit Hilfe der Dorfbewohner auf und fing ihn ein. "Wenn er nicht freigelassen werden kann, wird er im Zoo leben", sagte Tierarzt Tamr.
Der Persische Leopard ist eine Unterart des Leoparden und lebt insbesondere im Kaukasus, im Iran und in Afghanistan. Er wird von der Weltnaturschutzunion IUCN als "stark gefährdet" eingestuft. Weltweit leben nur noch weniger als 1.000 Exemplare in freier Wildbahn und rund 200 weitere in Gefangenschaft.
- Nachrichtenagentur AFP