Griechische Insel Lesbos Feuer im Flüchtlingslager "Moria" – Mutter und Kind sterben
Bei einem Feuer in zwei Flüchtlingslagern sind mindestens zwei Menschen umgekommen. Rund 30,000 Migranten sitzen derzeit auf den griechischen Inseln fest. Besonders schlimm ist die Lage im Lager "Moria" auf Lesbos.
Bei zwei Bränden im Flüchtlingslager "Moria" und einem daneben gelegenen Zeltlager auf der griechischen Insel Lesbos sind am Sonntag eine Mutter und ihr Kind ums Leben gekommen. Im Anschluss kam es am Sonntag in dem überfüllten Auffanglager zu Unruhen. Die Brandursache war zunächst unklar, wie Beobachter der Deutschen Presse-Agentur am Abend sagten.
Die beiden Feuer waren griechischen Medienberichten zufolge am Sonntag gegen 17 Uhr sowohl im Auffanglager Moria als auch im daneben gelegenen provisorischen Zeltlager "Olive Grove" ausgebrochen. Während das Feuer im Zeltlager schnell gelöscht werden konnte, entstand im sogenannten Hotspot, dem Registrierzentrum der Insel, erheblicher Schaden. Die Feuerwehrleute hätten sich angesichts der Feuersbrunst zunächst zurückziehen müssen, berichtete eine Nachrichten-Website der Insel Lesbos.
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Auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos sind derzeit rund 30.000 Flüchtlingen unter teils prekären Umständen untergebracht, weil der Zustrom von illegalen Migranten aus der Türkei in den vergangenen Wochen zugenommen hat. Die Zahl der Flüchtlinge ist die höchste seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im März 2016.
- Nachrichtenagentur dpa