Flüchtlingsdrama auf Rhodos? Drei Leichen an Land gespült
Auf der griechischen Insel Rhodos sind drei Leichen gestrandet. Womöglich handelt es sich um Flüchtlinge, die bei ihrer Reise auf dem Meer auf tragische Weise ums Leben kamen.
In der Ägäis hat sich nach Vermutungen der Küstenwache eine Flüchtlingstragödie unbekannten Ausmaßes abgespielt. In den vergangenen 24 Stunden seien von Passanten drei Leichen von Menschen entdeckt worden, die an verschiedenen Stränden der Touristeninsel Rhodos an Land gespült worden waren.
Wie das staatliche griechische Fernsehen (ERT) weiter berichtete, gebe es Anzeichen, dass diese Menschen Migranten seien, die bei einem bislang unbekannten Unglück ums Leben gekommen waren.
174 Menschen kamen ums Leben
Bei einer der Leichen sei ein türkisches Handy sichergestellt worden. Dies verhärte die Vermutung, dass die Menschen an Bord eines Bootes versucht hätten, von der Türkei zum griechischen Rhodos überzusetzen, hieß es in dem Bericht des Staatsfernsehens weiter.
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2015 und 2016 waren mehr als eine Million Migranten aus der Türkei nach Griechenland und damit in die EU gekommen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben nach UN-Angaben mehr als 5.200 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln übergesetzt. 2018 waren dabei 174 Menschen ums Leben gekommen.
- Nachrichtenagentur dpa