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Phänomen in den USA: "Steinkind" im Bauch – Frau stirbt an Schwangerschaft


Seltenes Phänomen
Frau trug neun Jahre lang ein "Steinkind" im Bauch

Von t-online, mvl

Aktualisiert am 12.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ansicht eines Steinkinds.Vergrößern des Bildes
Ansicht eines "Steinkinds" auf einer Röntgenaufnahme: Bei einer Frau aus dem Kongo wurde das seltene Phänomen diagnostiziert. (Quelle: Chang CM, Yu KJ, Lin JJ, Sheu MH, Chang CY, Wikimedia, CC BY-SA 4.0)
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Ein "Steinkind" ist ein extrem seltenes medizinisches Phänomen. Eine Frau starb nun an den Folgen dieser ungewöhnlichen Schwangerschaft.

Neun Jahre lang trug eine Frau ein sogenanntes Steinkind in sich, jetzt ist sie an den Folgen gestorben. Dies berichtet der britische "Mirror". Das Objekt habe den Darm der Frau blockiert, die daraufhin an Unterernährung verstorben sei. Bei einem Steinkind handelt es sich um einen im Mutterleib abgestorbenen Fötus, der durch Kalk eingekapselt wird.

Die Frau war dem Bericht zufolge als Flüchtende aus der Demokratischen Republik Kongo in die Vereinigten Staaten von Amerika gekommen. Nach ihrer Ankunft habe sie über Probleme im Bauchbereich geklagt. Mediziner hätten daraufhin eine Untersuchung per Computertomografie vorgenommen. Dabei wurde das Vorhandensein eines Fötus in der Patientin festgestellt, das sogenannte Steinkind.

Frau sprach von "Zauberei"

Dieser tote Fötus verursachte die Beschwerden und übte zugleich Druck auf den Darm aus. Die von den Ärzten angebotene Operation zur Entfernung habe die Patientin gleichwohl abgelehnt, sie brächte dies nicht übers Herz, berichtet der "Mirror". Neun Jahre zuvor, als der Fötus starb, hätten die Ärzte des Flüchtlingslagers, in dem sie sich damals aufgehalten habe, sie mit verschiedenen Vorwürfen konfrontiert, so die Frau: Sie habe sich "böser Machenschaften" schuldig gemacht, Drogen genommen und den Fötus getötet.

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Laut Bericht des "Mirror" habe die Frau nach dieser Erfahrung große Angst vor Ärzten und medizinischem Personal gehabt, sodass eine Behandlung für sie nicht infrage gekommen wäre. Sie gab demnach auch an, zuvor in Tansania "verzaubert" worden zu sein, dies sei der Grund für ihre aktuellen Beschwerden.

Den dringlichen Rat der Ärzte, sich operieren zu lassen, habe die Frau mit dem Hinweis abgelehnt, dass sie den Tod nicht fürchte. Vierzehn Monate später sei sie aufgrund der Unterernährung gestorben.

Die Existenz eines Steinkinds, der medizinische Fachausdruck lautet "Lithopädion", ist sehr selten. 2013 wurde im Körper einer Seniorin in Kolumbien ein rund 40 Jahre altes Steinkind gefunden, berichtet der "Mirror".

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