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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Amoklauf in Texas Uvalde-Täter gelangte wohl durch unverschlossene Tür in Grundschule
21 Menschen sind von einem 18-Jährigen im texanischen Uvalde getötet worden. Nun wird darüber spekuliert, wie der Täter in die Schule gekommen war. Eigentlich hätten die Türen verschlossen sein müssen.
Nach dem Amoklauf in Texas, bei dem 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet wurden, werden neue Details bekannt. Offenbar gelangte der Täter, der 18-jährige Salvador R., durch eine unverschlossene Tür in das Gebäude der Grundschule. Eigentlich müssen die Türen, die in die Schule führen, abgeschlossen sein. Das berichtete der britische TV-Sender BBC unter Berufung auf Ermittlungen des Texas Department of Public Safety (DPS). Mitarbeiter der Schule sind verpflichtet, die Türen geschlossen zu halten. Das sei dem Bericht zufolge auch in der Schulordnung festgehalten.
Zu ersten Berichten, eine Lehrerin habe die Tür offen gelassen, bezog nun ein Anwalt der Frau Stellung. Sie habe angenommen, die Tür würde sich automatisch verriegeln, wenn sie wieder geschlossen werde. Sie habe etwas von ihrem Auto in ihr Klassenzimmer bringen wollen, die Tür deshalb mit einem Stein offen gehalten und diesen anschließend weggeworfen. Die Tür sei dann zugefallen, sie war aber offenbar nicht verschlossen.
Tür war wohl zu, aber nicht verschlossen
Ein Sprecher der texanischen Polizei erklärte, auf Videoaufnahmen sei zu sehen, dass die Tür geschlossen war. Warum sie nicht abgeschlossen war, müsse noch geklärt werden.
Am Dienstag sind die ersten beiden Opfer, beide zehn Jahre alt, beerdigt worden. Nach dem Anschlag gibt es in den USA erneut eine große Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze.