Nebenkläger und Zeugen Staatsanwaltschaft gibt Details zu Halle-Terrorprozess bekannt

Bei einer terroristischen Attacke in Halle sind im Oktober zwei Menschen getötet worden. Nun beginnt der Prozess. Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt, wie viele Nebenkläger und Zeugen beteiligt sind.
Beim Gerichtsverfahren zu dem antisemitschen Anschlag in Halle sind 43 Nebenkläger zugelassen. Außerdem sind für den am Dienstag beginnenden Prozess bislang 147 Zeugen benannt, darunter 68 Ermittlungsbeamte. Das teilte das Oberlandesgericht Naumburg bei einer Pressekonferenz am Montag in Magdeburg mit.
Prozess beginnt am Dienstag
Am Dienstag soll der Prozess beginnen, der aus Platzgründen in den Räumen des Magdeburger Landgerichts stattfindet. Dem 28 Jahre alten Angeklagten werden 13 Straftaten zur Last gelegt, darunter Mord und versuchter Mord.
Der Attentäter hatte am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, schwer bewaffnet versucht, die Synagoge in Halle zu stürmen. Laut Bundesanwaltschaft wollte er möglichst viele der 52 Besucher der Synagoge töten. Der Täter konnte sich jedoch auch mit Waffengewalt keinen Zutritt zur Synagoge verschaffen. Daraufhin tötete er eine Passantin vor der Synagoge und einen Mann in einem Dönerimbiss. Außerdem verletzte er auf seiner Flucht mehrere Menschen, bevor ihn Polizisten in der Nähe von Zeitz festnehmen konnten.
- Nachrichtenagentur dpa