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Dietzenbach: Ermittlungen gehe nach Stein-Attacke auf Einsatzkräfte weiter


Nach Attacke auf Einsatzkräfte
Ermittlungen im hessischen Dietzenbach gehen weiter

Von dpa
30.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Polizist geht über den Parkplatz einer Hochhaussiedlung in Dietzenbach: Nachdem am Freitag Einsatzkräfte von einer Gruppe Männer mit Steinen attackiert worden waren, gehen die Ermittlungen der Behörden nun weiter.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist geht über den Parkplatz einer Hochhaussiedlung in Dietzenbach: Nachdem am Freitag Einsatzkräfte von einer Gruppe Männer mit Steinen attackiert worden waren, gehen die Ermittlungen der Behörden nun weiter. (Quelle: Boris Roessler/dpa-bilder)

In Dietzenbach wurden am Freitag Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in einen Hinterhalt gelockt und mit Steinen attackiert. Nun ermitteln die Behörden – das Motiv ist noch völlig unklar.

Nach der Stein-Attacke gegen Feuerwehrleute und Polizisten im hessischen Dietzenbach gehen die Ermittlungen weiter. Über den eigens eingerichteten Hinweis-Server seien bisher noch keine zielführenden Tipps eingegangen, teilte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen mit. "Wir zeigen weiterhin starke Präsenz vor Ort." Zudem werte man die Kameraaufnahmen des eingesetzten Polizeihubschraubers aus.

Motiv noch völlig unklar

Laut Polizei war die Motivlage auch am Samstag noch völlig unklar. Nach den Worten von Innenminister Peter Beuth (CDU) am Freitag könnte der Angriff womöglich mit einer größeren Polizeiaktion Anfang der Woche zusammenhängen. Beamte hatten in einem Hochhaus in mehreren Kellern unter anderem über 200 Fahrräder sichergestellt, mutmaßlich Diebesgut.

Die Attacke hatte am Freitag in Hessen Entsetzen und Unverständnis ausgelöst. Den Angaben zufolge waren zunächst ein Müllcontainer und ein Bagger angezündet worden, um die Einsatzkräfte im Kreis Offenbach nach Angaben der Polizei in einen Hinterhalt zu locken. Als die Helfer am frühen Freitagmorgen eintrafen, wurden sie von etwa 50 Männern mit Steinen beworfen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Es sei ein Schaden in Höhe von mindestens 150.000 Euro entstanden, hieß es am Freitag. Ein 19-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, später aber wieder entlassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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