Beziehungstat in Rot am See Verdacht des sechsfachen Mordes – Haftbefehl gegen 26-Jährigen
Nach der Beziehungstat in Rot am See mit sechs Toten ist gegen den 26-jährigen mutmaßlichen Schützen Haftbefehl erlassen worden. Ein 68-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr.
Nach dem Verbrechen in Rot am See mit sechs Toten hat der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen einen 26-Jährigen erlassen. Grund: Verdacht des sechsfachen Mordes und des zweifachen versuchten Mordes. Dem Mann wird vorgeworfen, am Freitag seine Eltern, seine Stiefgeschwister sowie seinen Onkel und seine Tante erschossen zu haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Der Sportschütze hat sich bislang laut Polizei nicht zur Tat geäußert.
Ein angeschossener 68-Jähriger schwebt nach der Tat weiter in Lebensgefahr. "Er ist noch im selben kritischen Zustand", sagte ein Polizeisprecher. Eine 64-jährige Frau, möglicherweise die Frau des Schwerstverletzten, wird wegen leichterer Schussverletzungen im Krankenhaus versorgt.
Der mutmaßliche Täter soll überdies zwei 12 und 14 Jahre alte Jungen mit seiner Pistole bedroht haben, die beiden blieben aber unverletzt. Sie seien in psychologischer Betreuung, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittler tappen bei der Suche nach Beweggründen im Dunkeln. "Wir haben keinerlei Hinweise auf ein Motiv."
- Nachrichtenagentur dpa