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Vermisstenfall Rebecca: Behörden prüfen sogar Aussagen von Hellsehern


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Seit fast einem Jahr vermisst
Fall Rebecca: Behörden prüfen sogar Aussagen von Hellsehern


Aktualisiert am 08.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Die vermisste Rebecca: Hunderte Hinweise sind seit dem Verschwinden der 15-Jährigen am 18. Februar 2019 eingegangen.Vergrößern des Bildes
Die vermisste Rebecca: Hunderte Hinweise sind seit dem Verschwinden der 15-Jährigen am 18. Februar 2019 eingegangen. (Quelle: Polizei Berlin)
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Das Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin ist noch immer nicht aufgeklärt. Seit fast einem Jahr wird die Schülerin vermisst. Die Staatsanwaltschaft geht inzwischen jedem noch so kleinen Hinweis nach.

"Wahrsager und Hellseher haben sich gemeldet und wollten uns mitteilen, wo Rebecca ist", sagt Martin Steltner, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, t-online.de. Hunderte Hinweise sind seit dem Verschwinden der 15-Jährigen am 18. Februar 2019 eingegangen, die zuallererst von der Ermittlungsgruppe priorisiert wurden.

Noch immer arbeiten Ermittler die Liste ab und sind inzwischen bei jenen Hinweisen angelangt, die weniger erfolgversprechend wirken. "Jetzt sind wir da angelangt, wo wir dem nachgehen, das erst nicht vielversprechend aussah", sagt er. Bislang gebe es allerdings noch keinen entscheidenden Fortschritt in der Suche.

Kurz nachdem Rebecca verschwand, wandte sich die Familie an die Medien. Ein Verhalten, das ungewöhnlich erscheint. "Genau das macht den Fall so außergewöhnlich. Der Umgang der Familie mit den Medien ist bemerkenswert", so der Sprecher. In seinen fast elf Dienstjahren sei ihm etwas Ähnliches noch nie begegnet, in der Regel seien die Eltern von Vermissten eher zurückhaltend. Steltner kann es sich nur so erklären, dass Rebeccas Eltern davon überzeugt sind, dass sie noch lebt. Die Staatsanwaltschaft gehe aber davon aus, dass "es sich hier um ein Verbrechen handelt".

Viele Fakten in dem Fall Rebecca werfen Fragen auf. "Das ruft natürlich verschiedene Leute auf den Plan", berichtet Steltner. Die Interviews von Familienmitgliedern und die Berichterstattung in den Medien hätten Hellseher und Wahrsager angezogen. Auch wenn jene Aussagen höchstwahrscheinlich nicht zu der Vermissten führen werden, wird ihnen dennoch nachgegangen.

Schwager noch immer tatverdächtig

Rebeccas Schwager war im Laufe der Ermittlungen ins Visier geraten. Noch immer gebe es einen Tatverdacht, doch die Indizien seien nicht ausreichend, um weiter zu handeln. Der Schwager war am Tag von Rebeccas Verschwinden von einer Kamera auf der Autobahn fotografiert worden. Er war offenbar in Richtung der polnischen Grenze unterwegs.

Indizien führten die Ermittler, aufgrund der Autobahn-Kamerabilder, vor wenigen Monaten in ein Waldgebiet in Brandenburg. "Die Suche blieb erfolglos. Das war ein schwieriges Gebiet, weil es sehr groß war." Eine weitere große Suchaktion sei derzeit nicht geplant.

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