Über 200 km/h auf Bundesstraßen Männer sollen illegale Motorradrennen organisiert haben
Razzia in Südhessen: Acht Verdächtige haben laut Ermittlern Rennen auf öffentlichen Straßen veranstaltet. Sie fuhren den Polizeistreifen davon – nur durch Glück gab es keine Unfälle.
In Südhessen hat die Polizei sieben Anwesen durchsucht und unter anderem vier Motorräder, Motorradkleidung und Datenträger sichergestellt. Der Einsatz an diesem Mittwoch fand im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts illegaler Motorradrennen statt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten.
Bundesstraßen als Rennstrecken genutzt
Einer Gruppe von Männern wird demnach vorgeworfen, sich gezielt zu Wettrennen getroffen und Bundesstraßen im Odenwaldkreis, an der Bergstraße und auch außerhalb von Hessen als Rennstrecken genutzt zu haben. Dabei sollen sie Geschwindigkeiten von deutlich über 200 Stundenkilometern erreicht haben.
Auf die Spur gekommen waren Ermittlern der Gruppe, als zwei Fahrer Anfang März Polizeistreifen davonfuhren – und dabei zahlreiche Fußgänger und Autofahrer im stockenden Verkehr durch die hohe Geschwindigkeit und riskante Überholmanöver in Gefahr brachten. Die Festnahme von zwei 21 und 22 Jahre alten Männern und Durchsuchungen wenige Wochen später gab Hinweise auf weitere Verdächtige.
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Ermittelt wird nun gegen insgesamt acht Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Sie sollen den Behörden zufolge "zahlreiche risikoträchtige und gefährliche Verkehrsverstöße" begangen haben.
- Polizei Südhessen: Pressemitteilung vom 11.9.2019
- Polizei Südhessen: Pressemitteilung vom 1.4.2019
- Polizei Südhessen: Pressemitteilung vom 7.3.2019
- Nachrichtenagentur dpa