Schüsse im Leipziger Rockermilieu Viermal lebenslange Haft im Prozess gegen Hells Angels
Gegen vier Angeklagte aus dem Rockermilieu Leipzigs hat ein Gericht Urteile gesprochen. Sie waren unter anderem des gemeinschaftlichen Mordes beschuldigt worden.
Im Prozess um einen Mord im Leipziger Rockermilieu sind alle vier Angeklagten am Dienstag zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Die vier Mitglieder der inzwischen aufgelösten Leipziger "Filiale" der Hells Angels wurden wegen gemeinschaftlichen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen verurteilt.
Laut Urteil hat der jüngste der zwischen 33 und 47 Jahre alten Männer im Sommer 2016 ein Mitglied des rivalisierenden Rockerklubs United Tribuns erschossen. Zwei weitere Männer wurden verletzt.
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Nach den Worten des Vorsitzenden Richters handelten die vier Männer nach einem gemeinschaftlichen Plan. Dabei sei es um Machtkämpfe gegangen. Das Urteil folgte dem Strafantrag des Staatsanwaltes.
- Nachrichtenagentur dpa