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Bayern: Gewaltausbruch in Asylunterkunft – mehrere Polizisten verletzt


Mehrere Polizisten verletzt
Gewalt in bayerischer Asylunterkunft – Haftbefehle

Von dpa
Aktualisiert am 01.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Polizeiwagen im Einsatz: In Bayern mussten Beamte Tumulte in einer Asylunterkunft beenden.Vergrößern des Bildes
Polizeiwagen im Einsatz: In Bayern mussten Beamte Tumulte in einer Asylunterkunft beenden. (Quelle: imago-images-bilder)

In einer bayerischen Asylunterkunft sind Bewohner und Polizei hart aneinandergeraten, mehrere Beamte wurden verletzt. Gegen drei Männer ist nun Haftbefehl erlassen worden.

Nach dem Gewaltausbruch in einer Asylunterkunft im niederbayerischen Stephansposching (Landkreis Deggendorf) sind gegen drei mutmaßliche Randalierer Haftbefehle ergangen. Den Asylbewerbern werde Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Gefangenenbefreiung vorgeworfen, teilte die Polizei am Samstag mit.

Nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter wurden die drei Nigerianer in verschiedene Haftanstalten gebracht. Insgesamt wird gegen sechs Asylbewerber ermittelt. Bei dem Einsatz am Freitagnachmittag wurden fünf Polizeibeamte verletzt.

Die Beamten wurden am Freitag in die kleine Gemeinde Stephansposching gerufen, weil einige Bewohner des Flüchtlingsheims randalierten. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden die Beamten zunächst von etwa 30 aufgebrachten Personen beleidigt und bedrängt. Als die Einsatzkräfte den mutmaßlichen Rädelsführer aus der Menge zogen, eskalierte die Situation.

Vier Polizisten mussten in Klinik

Mehrere Bewohner schlugen auf die Polizisten ein und warfen Fahrräder auf die Beamten. Die Einsatzkräfte wehrten sich mit Pfefferspray. Ein Asylbewerber sei mit beiden Füßen in die Seitenscheibe eines Polizeiautos gesprungen, hieß es. Einige hätten Barrikaden errichtet und die Polizei am Verlassen des Geländes gehindert.


Erst als Verstärkung eintraf, sei es den Beamten gelungen, die Lage zu beruhigen. Vier Polizisten kamen den Angaben zufolge ins Krankenhaus. Sie erlitten Schnitt- und Rippenverletzungen sowie Verletzungen an den Augen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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