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Marokko: Mord an Skandinavierinnen – Hauptverdächtiger gesteht


"Ich habe eine geköpft, es tut mir leid"
Mord an Skandinavierinnen in Marokko – Angeklagter gesteht

Von dpa
Aktualisiert am 31.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Landschaft im marokkanischen Nationalpark Toubkal: Dort wurden die jungen Frauen aus Schweden und Norwegen ermordet.Vergrößern des Bildes
Landschaft im marokkanischen Nationalpark Toubkal: Dort wurden die jungen Frauen aus Schweden und Norwegen ermordet. (Quelle: imago-images-bilder)
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Im Dezember 2018 wurden zwei Studentinnen aus Skandinavien in Marokko brutal ermordet, vermutlich aus islamistischen Motiven. Einer der Tatverdächtigen hat nun ein Geständnis abgelegt.

Im Prozess um den vermutlich islamistisch motivierten Mord an zwei skandinavischen Studentinnen in Marokko hat einer der Hauptverdächtigen die Tat gestanden. "Ich habe eine geköpft, es tut mir leid", sagte der 25-Jährige nach Angaben des marokkanischen Senders 2M. Gleichzeitig gab er einem Mitangeklagten die Schuld am Mord an der anderen Rucksacktouristin. Dem Mann wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr zusammen mit drei anderen Tätern zwei junge Frauen aus Norwegen und Schweden brutal umgebracht zu haben.

Die zwei Rucksacktouristinnen waren Mitte Dezember im Nationalpark Toubkal unweit von Marrakesch ermordet worden. Nach Polizeiangaben wurden sie geköpft. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen vier Verdächtige, die der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in einem Video einen Treueeid geleistet hatten. Der Staatsanwalt erklärte am Donnerstag, es handele sich um eine Tat "einsamer Wölfe", die einer Gehirnwäsche unterzogen worden seien.

24 Angeklagte vor Gericht

Insgesamt stehen 24 Angeklagte vor Gericht, darunter 23 Marokkaner. Ihnen wird Medienberichten zufolge vorsätzlicher Mord, illegaler Waffenbesitz und die Gründung einer Terrorgruppe vorgeworfen.

Angeklagt ist auch ein spanisch-Schweizer Verdächtiger. Dessen Anwältin appellierte nach eigenen Angaben an das Gericht, die erste Aussage ihres Mandanten bei der Polizei außer Acht zu lassen. Das Verhör habe nicht internationalen Standards entsprochen, da es keinen Übersetzer gegeben habe. Der 25-Jährige soll Medien zufolge zum Islam konvertiert sein. Seine Mutter beteuert seine Unschuld.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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