Abschlussbericht soll vorliegen Opfer in Lügde mussten wohl weitere Kinder missbrauchen
Die Behörden arbeiten den Missbrauch auf einem Campingplatz in Lügde auf. Ein Abschlussbericht der Ermittler liegt nun angeblich der Staatsanwaltschaft vor. Er bringt erschütternde Details zutage.
Nach der Missbrauchsserie auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde haben die Ermittler ihren Abschlussbericht offenbar an die Staatsanwaltschaft übergeben. Wie das "Westfalen-Blatt" berichtet, kam bei den Ermittlungen zutage, dass mehrere Opfer gezwungen wurden, ihrerseits andere Kinder sexuell zu missbrauchen. In den kommenden Tagen dürften nun erste Anklagen erhoben werden.
Der Hauptbeschuldigte soll dem Bericht der Ermittler zufolge 28 Kinder missbraucht haben, sein Komplize 18. Wie die Zeitung weiter berichtet waren einige Vergewaltigungsopfer noch kleine Kinder. Einer der beiden Männer soll zudem einige seiner Opfer auf dem Campingplatz gezwungen haben, ihrerseits andere Kinder zu missbrauchen. Dabei soll er sie angeleitet und gefilmt haben.
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Zu den frühesten Missbrauchsfällen des Hauptbeschuldigten soll es bereits in den 90er-Jahren gekommen sein. Sie sind inzwischen verjährt. Wie das "Westfalen-Blatt" weiter berichtet, wird die Staatsanwaltschaft Detmold aufgrund der jetzt vorgelegten Unterlagen voraussichtlich in dieser Woche erste Anklagen erheben.
- Nachrichtenagentur AFP