War es ein Sex-Unfall? Deutscher soll Britin getötet haben – Ermittler stellen Tat nach
Ein Deutscher steht in der Schweiz im Verdacht, seine Freundin getötet zu haben. Er behauptet, ein Sexspiel sei ausgeartet. Nun wollen die Ermittler die Tat nachstellen.
Ein Deutscher steht im Schweizer Kanton Tessin im Verdacht, eine junge Britin in einem Hotel getötet zu haben. Die 22-Jährige war vergangenen Dienstag tot im Bad eines Zimmer im Hotel "La Palma au Lac" in Muralto unweit von Locarno am Lago Maggiore gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft wolle den möglichen Tathergang nun mithilfe von Polizeiermittlern nachstellen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.
Der 29-jährige Deutsche wohnte vor seiner Verhaftung in Zürich. Er sei "vor einigen Jahren" zum Arbeiten in die Schweiz gekommen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Woher er aus Deutschland stamme, wollten die Behörden nicht sagen.
Autopsie bestätigt: Frau wurde erdrosselt
Die Vernehmungen dauerten an, ein Richter habe Untersuchungshaft bis mindestens Ende Mai genehmigt, sagte der Sprecher. Die Behörden gehen nach der Autopsie davon aus, dass die junge Frau erdrosselt wurde. Nach Medienberichten hatte der Deutsche selbst an der Hotelrezeption Alarm geschlagen. Seiner Freundin gehe es nicht gut. Als Sanitäter kamen, sei die Frau bereits tot gewesen.
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Angesichts der heiklen Details des Falls gebe es vorerst keine weiteren Informationen zu den Ermittlungen, hatte die Staatsanwältin mitgeteilt. Nach Informationen der Boulevardzeitung "Blick" hatte der Mann von einem "ausgearteten Sexspiel" berichtet. Eine Bestätigung der Staatsanwaltschaft gab es dafür nicht.
- Nachrichtenagentur dpa