Sonderermittler im Fall Lügde "Die Beweise sind erdrückend"
Der Sonderermittler im Missbrauchsfall von Lügde hält den Hauptverdächtigen für schuldig. Die Beweise seien eindeutig. Doch noch immer sind Datenträger bei der Polizei unauffindbar.
Im Missbrauchsfall von Lügde hält der Sonderermittler der Polizei die Verdächtigen für überführt. "Ich bin aus kriminalfachlicher Sicht überzeugt, dass die vorliegenden Beweise erdrückend sind", sagte Kriminaldirektor Ingo Wünsch der "Neuen Westfälischen" vom Montag. Der Verbleib der aus Polizeibeständen verschwundenen rund 150 Datenträger des Hauptbeschuldigten sei aber auch weiterhin ungeklärt.
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In dem Fall stehen Polizei und weitere Behörden seit Wochen in der Kritik. Unter anderem kam der Polizei in Detmold ein Koffer und eine Mappe mit Beweismitteln abhanden. Auf dem Campingplatz von Lügde sollen in den vergangenen Jahren 40 Kinder sexuell missbraucht worden sein, die meisten waren zur Tatzeit zwischen 3 und 14 Jahre alt.
- Nachrichtenagentur AFP