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Nach Tweet: AfD-Politiker Maier muss 15.000 Euro an Noah Becker zahlen


Nach rassistischem Tweet
AfD-Politiker Maier muss 15.000 Euro an Noah Becker zahlen

Von afp
Aktualisiert am 16.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Jens Maier und Noah Becker: Der AfD-Politiker soll Strafe für einen rassistischen Post zahlen.Vergrößern des Bildes
Jens Maier und Noah Becker: Der AfD-Politiker soll Strafe für einen rassistischen Post zahlen. (Quelle: dpa)
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AfD-Politiker Maier muss 15.000 Euro Schmerzensgeld an Noah Becker zahlen. Auf seinem Twitter-Profil war ein rassistischer Post über den 24-Jährigen geteilt worden.

Wegen einer rassistischen Äußerung über Noah Becker auf Twitter hat das Landgericht Berlin den AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier dazu verurteilt, 15.000 Euro Schmerzensgeld an den Sohn von Tennisstar Boris Becker zu zahlen. Das berichtete ein Gerichtssprecher dem "Spiegel". Hinzu kommen demnach Zinsen sowie 526,58 Euro Anwaltsgebühren.

Die Urteilsbegründung liege noch nicht vor, sagte der Sprecher dem Magazin weiter. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig.

Maier provozierte Zivilklage

Die Äußerung war am 2. Januar 2018 über Maiers Twitter-Account verbreitet worden. Darin wurde Becker als "kleiner Halbneger" beschimpft. Kurz nach Veröffentlichung wurde der Tweet gelöscht. Maier gab damals bereits an, die Nachricht nicht selbst verfasst zu haben. Ein Mitarbeiter Maiers räumte ein, den Tweet abgesetzt zu haben.

Becker hatte Maier zunächst aufgefordert, 7.500 Euro an eine karitative Einrichtung zu spenden, um den Streit beizulegen. Maier sei als Besitzer des Profils für den Inhalt verantwortlich. Der AfD-Politiker ging auf die Offerte nicht ein und provozierte damit die Zivilklage.


Beckers Medienanwalt Christian-Oliver Moser sagte dem "Spiegel": "Die Pressekammer ist in allen Punkten unserer Rechtsauffassung gefolgt. Insbesondere freue ich mich, dass der Beklagte mit dem für mich von Anfang an nicht nachvollziehbaren Argument, den Tweet angeblich nicht selbst verfasst zu haben, erfolglos war."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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