Rassistisches Motiv Frau schlägt Busfahrer krankenhausreif

In Berlin hat eine Frau auf einen Busfahrer eingeprügelt und -getreten, weil sie ihn für einen Ausländer hielt. Als ein Kollege zu Hilfe kam, eskalierte die Situation vollends.
Eine 48-jährige Frau hat einen Busfahrer in Berlin-Spandau geschlagen, bespuckt und getreten – wohl aus einem fremdenfeindlichen Motiv heraus. Nach Angaben der Polizei sprach die Frau den Busfahrer an der Haltestelle Rathaus Spandau an und fragte ihn, ob er Türke oder Araber sei. Dann soll sie dem 43-Jährigen unvermittelt mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Ein 34 Jahre alter Kollege eilte dem Fahrer zu Hilfe und wurde von der rabiaten Frau ebenfalls mit Faustschlägen und Fußtritten attackiert. Dann soll sie den 43-jährigen Busfahrer bespuckt und ihm in den Genitalbereich getreten haben.
Eine 47-jährige Passantin forderte die Schlägerin mehrmals auf, die Busfahrer in Ruhe zu lassen. Daraufhin trat ihr die 48-Jährige in den Bauch. Als alarmierte Polizisten eintrafen, randalierte die Angreiferin weiter, bespuckte und trat die Polizisten.
Schlägerin vorübergehend festgenommen
Der 43-jährige Busfahrer wurde mit Kopf-, Bein- und Rumpfverletzungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Passantin, der 34-jährige BVG-Mitarbeiter und der Polizist mussten nicht behandelt werden. Die 48-Jährige wurde vorübergehend festgenommen und muss sich wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Widerstands verantworten.
- dpa