Verbrechen oder Unfall? Wasserleiche in Berlin-Mitte entdeckt

Nur wenige Meter neben der Privatwohnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist eine Wasserleiche entdeckt worden. Direkt an der von zahlreichen Touristen besuchten Museumsinsel in Berlin-Mitte zog die Feuerwehr den leblosen Körper gegenüber dem Pergamonmuseum aus der Spree, wie Augenzeugen berichteten und die Polizei bestätigte.
Die Leiche wurde in die Gerichtsmedizin gebracht. Eine Obduktion soll klären, ob es sich um eine Selbsttötung oder ein Verbrechen handelt. Ungeklärt war zunächst auch noch, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Die Leiche soll aber schon länger im Wasser gelegen haben.
Bergung auf Höhe der Straße "Am Kupfergraben"
Polizisten hatten den toten Körper gegen 10.30 Uhr im Spreekanal an der Schlossbrücke, der Verlängerung des Boulevards Unter den Linden, entdeckt. Der Spreekanal ist ein Seitenarm der Spree, der die Museumsinsel westlich umfließt. Die Leiche trieb dann weiter spreeabwärts und wurde auf Höhe der Straße "Am Kupfergraben" geborgen.
Vor zwei Jahren, im April 2012, sahen Touristen eine Wasserleiche fast an der gleichen Stelle treiben. Die Identität der Frau konnte nicht geklärt werden.
Zweiter Wasserleichen-Fund des Jahres in Berlin-Mitte
Bereits im Januar wurde in Berlin-Mitte, einer der beliebtesten Touristengegenden der Hauptstadt, laut Angaben der "Berliner Morgenpost" eine männliche Wasserleiche aus der Spree geborgen. In der Höhe des Berliner Doms fanden Passanten den leblosen Körper im Wasser treiben.