t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Dubai: OnlyFans-Model schwer verletzt am Straßenrand gefunden


Opfer dubioser Sex-Geschäfte?
Model lag mit gebrochenen Beinen und Rückgrat am Straßenrand


Aktualisiert am 24.03.2025 - 10:22 UhrLesedauer: 3 Min.
In ihren sozialen Netzwerken präsentiert sich Maria Kowaltschuk in expliziten Posen, was Fragen nach ihrer Tätigkeit in Dubai aufwirft.Vergrößern des Bildes
In ihren sozialen Netzwerken präsentiert sich Maria Kowaltschuk in expliziten Posen – was Fragen nach ihrer Tätigkeit in Dubai aufwirft. (Quelle: https://x.com/boom_arilu)
News folgen

Ein OnlyFans-Model wird in Dubai schwer verletzt am Straßenrand gefunden. Die Polizei spricht von einem Unfall – doch die Familie glaubt an ein Verbrechen.

Mit gebrochenen Beinen, Armen und Rückgrat, ohne Telefon, ohne Papiere: Das ukrainische OnlyFans-Model Maria Kowaltschuk wurde bewusstlos und schwer verletzt am Straßenrand in Dubai entdeckt, nachdem sie tagelang als vermisst galt. Die Polizei erklärt, sie sei auf einer Baustelle gestürzt. Doch ihre Familie glaubt nicht an diese Version.

Loading...

Die 20-jährige Ukrainerin war am 9. März zu einer Hotelparty eingeladen gewesen – gemeinsam mit "zwei Männern, die im Modelgeschäft sind", wie sie Freundinnen erzählte. Zwei Tage später sollte sie nach Thailand weiterfliegen. Doch sie erschien nicht am Flughafen und verpasste ihren Flug.

Familie des Models glaubt nicht an einen Unfall

Erst mehrere Tage nach ihrem Verschwinden wurde die 20-Jährige schwer verletzt am Straßenrand gefunden – mit gebrochenen Gliedmaßen, gebrochener Wirbelsäule und ohne persönliche Gegenstände. Laut der Polizei von Dubai handelt es sich bei dem Vorfall um einen Unfall. In einer offiziellen Mitteilung heißt es: "Eine umfassende Untersuchung ergab, dass sie schwere Verletzungen erlitt, als sie eine geschlossene Baustelle betrat und aus großer Höhe stürzte."

Das ukrainische Außenministerium bestätigte den Vorfall: "Am 20. März erhielt das ukrainische Konsulat in Dubai eine Anfrage einer ukrainischen Staatsbürgerin bezüglich des Verschwindens ihrer Tochter und begann in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei sofort mit der Suche nach ihr", teilte die Behörde mit. Demnach stellte das ukrainische Konsulat fest, dass das Opfer am 12. März in eine der medizinischen Einrichtungen in der Stadt Dubai eingeliefert wurde. Die ukrainische Staatsbürgerin sei in ernstem Zustand.

Die Polizei bestätigte, dass sich die junge Frau derzeit im Krankenhaus befindet und dort medizinisch versorgt wird – im Beisein ihrer Familie. Man arbeite eng mit den Angehörigen und anderen Behörden zusammen. "Sie wurde dreimal operiert. Und sie kann nicht sprechen", berichtete ihre Mutter über den Zustand der jungen Frau.

"Sie hat keine Dokumente, kein Telefon, nichts"

Doch genau die Darstellung eines selbst verschuldeten Sturzes stellt die Familie in Frage. Sie glaubt nicht, dass Maria einfach auf einer Baustelle verunglückte. Ihre Mutter sagte: "Es wird spekuliert, dass sie auf einer Party war. Aber der Veranstalter, der diese Partys organisiert, hat sie nicht gesehen."

Auch der Umstand, dass sie ohne persönliche Gegenstände am Straßenrand aufgefunden wurde, erscheint verdächtig: "Sie hat keine Dokumente, kein Telefon, nichts", sagte ihre Mutter.

Wurde Kowaltschuks Opfer auf einer "Porta-Potty"-Party?

Schon kurz nach ihrem Verschwinden wurde Marias Umfeld nervös. Sie hatte ihrer Mutter gesagt, dass sie bei den beiden Männern von der Party bleiben würde. Doch nach dem verpassten Rückflug und mehreren erfolglosen Kontaktversuchen wurde die Sorge zur Gewissheit: Irgendetwas stimmt nicht.

Auch Angelina Doroschenkowa, eine Freundin Kowaltschuks, wurde zu der besagten Party eingeladen. Sie habe jedoch abgelehnt und sei wenige Tage später nach Russland zurückgeflogen, weil ihr die Einladung suspekt erschien.

Inzwischen berichten mehrere Quellen, dass Kowaltschuk möglicherweise eine sogenannte "Porta-Potty"-Party besucht habe – ein Begriff, der in sozialen Medien für eine äußerst umstrittene Form von Luxuspartys steht. Dort sollen Frauen hohe Summen im Gegenzug für extreme sexuelle Praktiken erhalten, teils unter Anwendung von Gewalt oder Zwang. "Porta Potty" ist das umgangssprachliche englische Wort für eine mobile Toilette.

Nach Dubai gelockt

Auch Menschenrechtsorganisationen berichten von solchen Partys. Radha Stirling, Leiterin von Detained in Dubai, sagte: "Wir haben zahlreiche Beschwerden von Influencern und Künstlern erhalten, die zu Auftritten und Veranstaltungen nach Dubai eingeladen und dann zu Partys gelockt wurden, auf denen von ihnen die Teilnahme an sexuellen Aktivitäten erwartet wurde."

Stirling warnt davor, dass besonders junge Frauen auf Social Media leicht zu Opfern manipulativer Angebote würden – oft unter dem Deckmantel von Modelverträgen oder bezahlten Reisen.

Maria Kowaltschuk stammt aus der ukrainischen Lwiw, betreibt einen Blog in sozialen Netzwerken und veröffentlicht dort explizite Inhalte. Sie soll sich seit Dezember in Dubai aufgehalten haben.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



Telekom