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Südbaden: Polizei entdeckt zwei tote Babys – junge Frau verdächtigt


Südlich von Freiburg im Breisgau
Polizei entdeckt zwei Babyleichen

Von t-online, pmi

25.03.2025 - 17:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Polizei - SymbolbildVergrößern des Bildes
Polizei im Einsatz (Symbolbild): Nach einem Tipp machten Beamte einen traurigen Fund. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)
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Ein erneuter Babyleichenfund erschüttert Südbaden. Diesmal sind es sogar zwei kleine Körper, die die Polizei aufgefunden hat. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine junge Frau.

Nur wenige Wochen nach einem ähnlichen Fall im Kreis Lörrach hat die Polizei in einer weiteren Gemeinde im Markgräflerland zwei tote Säuglinge entdeckt. Die Kriminalpolizei Freiburg bestätigte t-online, dass sie Ermittlungen aufgenommen hat. Bei der Verdächtigen handelt es sich um eine junge Frau im Alter zwischen 18 und 21 Jahren.

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Auslöser der Ermittlungen war ein Hinweis, der bereits am 6. März bei der Polizei einging. Demnach sollte sich in einem Haus in der Gemeinde eine Babyleiche befinden. In welcher Gemeinde genau, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht benennen. Die Kriminalbeamten trafen wenig später am Fundort ein und fanden tatsächlich einen toten Säugling vor. Wie ein Sprecher der Polizei erklärte, räumte die junge Frau ein, dass es sich um ihr Kind handle. Eine DNA-Analyse zur eindeutigen Klärung der Mutterschaft ist noch ausstehend. Auch für den zweiten Säugling, der später im selben Haus entdeckt wurde, steht die Identitätsbestätigung noch aus.

Die Ermittler machen derzeit keine Angaben zum genauen Alter oder Geschlecht der toten Kinder. Unklar ist weiterhin, wie die Babys ums Leben kamen. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern an, ebenso wie die forensischen Untersuchungen. Die Polizei geht davon aus, dass die beiden Säuglinge bereits seit längerer Zeit tot sind.

Nicht der erste Fall in der Gegend

Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Weitere Einzelheiten – etwa zu einem möglichen Tatvorwurf – nennt die Polizei derzeit nicht. Dies geschehe zum Schutz der Persönlichkeitsrechte und aus Gründen des laufenden Verfahrens.

Die Region war bereits im Februar mit einem ähnlichen Fall konfrontiert: In Steinen-Hüsingen entdeckte eine Spaziergängerin einen toten Säugling auf einem Feld. Auch hier laufen die Ermittlungen noch. Mitte März hatte sich eine Jugendliche bei der Polizei gemeldet und angegeben, die Mutter des Kindes zu sein.

Laut Zahlen des Bundeskriminalamts wurden in den Jahren 2019 bis 2023 jährlich zwischen 39 und 53 Kinder unter einem Jahr in Deutschland getötet. In 20 bis 32 dieser Fälle gingen die Ermittler von Vorsatz aus. In 21 bis 33 Fällen stand mindestens ein Elternteil unter Verdacht.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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