Konsequenzen folgen Schüler zeigen in Auschwitz rechtsextreme Geste

In sozialen Medien kursiert ein Foto eines rechtsextremen Vorfalls, begangen von Neuntklässlern. Die Schulleitung reagiert prompt. Doch wie sehen die Konsequenzen für die Jugendlichen aus?
Während eines Besuchs der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau haben vier Neuntklässler aus Görlitz eine rechtsextreme Geste gezeigt. Die Schüler posierten am 13. März vor dem ehemaligen deutschen Vernichtungslager mit dem sogenannten White-Power-Gruß und ließen sich dabei fotografieren. Dies bestätigte ein Sprecher des Sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung. Zunächst hatten "Tag24" und "Bild" über den Vorfall berichtet.
Ein Foto der schockierenden Szene kursiert derzeit in den sozialen Medien. Am Morgen wurde eine Anzeige bei der Polizei gestellt, wie ein Sprecher mitteilte. Ermittlungen wurden aufgenommen. Die Handgeste wird in der rechten Szene verwendet und ist im Gegensatz zum Hitlergruß nicht verboten.
Konsequenzen für die beteiligten Schüler
Die Schulleitung der betroffenen Scultetus-Oberschule reagierte laut Angaben des Landesamtes sofort auf den Vorfall und lud die betroffenen Schüler sowie ihre Eltern zu Gesprächen ein. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen Schulleiterverweis und müssen Sozialstunden in einer Behindertenwerkstatt ableisten. Nach Angaben der Schulleiterin hätten sie sich einsichtig gezeigt.
Das Landesamt teilte zudem mit, dass an der Schule und in der betroffenen Klasse keine weiteren Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund bekannt seien.
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.