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Todesfahrt von Mannheim: Täter Alexander S. wollte sich erschießen lassen


Täter von Mannheim
Todesfahrer wollte von Polizei erschossen werden

Von t-online, mtt

07.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Alexander S.: So präsentierte sich der Todesfahrer in einem Profil im Netz.Vergrößern des Bildes
Alexander S.: So präsentierte sich der Todesfahrer in einem Profil im Netz. (Quelle: Screenshot Facebook)
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Nachdem Alexander S. am Montag in der Mannheimer Innenstadt zwei Fußgänger totgefahren hat, soll er Beamte aufgefordert haben, ihn zu erschießen.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat neue Details zur Todesfahrt von Mannheim preisgegeben. Wie der "Mannheimer Morgen" berichtete, soll der Mann am Montag nach seiner Tat von Polizisten verlangt haben, ihn zu erschießen. Ob er dies von vorneherein geplant hatte oder den Entschluss erst fasste, als die Beamten ihn stellten, kommentierte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht.

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Der als Alexander S. identifizierte Tatverdächtige war zu diesem Zeitpunkt mit einer Schreckschusspistole bewaffnet. Mit dieser schoss er sich vor seiner Festnahme selbst in den Mund.

Hinweise auf psychische Erkrankung und Neonazi-Kontakte

Dem 40-Jährigen wird Mord in zwei Fällen sowie versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er soll am Rosenmontag mit seinem Auto durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast sein und absichtlich Menschen umgefahren haben. Eine 83 Jahre alte Frau und ein 54 Jahre alter Mann starben, elf Menschen wurden teils schwer verletzt.

Video | Überwachungskamera zeigt Todesfahrt von Mannheim
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Quelle: t-online

Das baden-württembergische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Mannheim gehen von einer psychischen Erkrankung von S. aus. Dazu liegen den Ermittlern zufolge umfangreiche ärztliche Unterlagen und eine Vielzahl sich gegenseitig bestätigender Zeugenaussagen vor. S. habe sich in der Vergangenheit regelmäßig in ärztlicher beziehungsweise psychiatrischer Behandlung befunden, zuletzt im vergangenen Jahr auch stationär.

"Sieg Heil from Germany"

Die Behörden gehen außerdem Hinweisen auf Kontakte in die rechte Szene nach. 2018 soll der Landschaftsgärtner Berichten zufolge Teil einer Neonazi-Gruppierung gewesen sein. Er soll auch Zugriff auf die Kommunikationsstruktur der Gruppe mit dem Namen "Ring Bund" gehabt haben.

Im selben Jahr wurde S. wegen eines Facebook-Kommentars zu einer Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen verurteilt. Unter einem Foto von Adolf Hitler hatte er "Sieg Heil from Germany" geschrieben.

Verwendete Quellen
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