Unter Mordverdacht Blutige Fehde bei den Hells Angels: Ex-Mitglieder offenbar auf Rachefeldzug
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Nach Angriffen auf Wohnhäuser im Ruhrgebiet sitzen zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Die Hintergründe der Taten deuten auf Streitigkeiten innerhalb der Hells Angels hin.
Nach gefährlichen Schuss- und Sprengstoff-Attacken auf Wohnhäuser im Ruhrgebiet sind zwei frühere Mitglieder der Rockergruppe Hells Angels festgenommen worden. Der 33-Jährige und der 25-Jährige stehen unter Verdacht, für die Angriffe verantwortlich zu sein. Sie befinden sich nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft.
Die Ermittler vermuten, dass es sich bei den Attacken um Racheaktionen handelt. Hintergrund soll ein interner Streit sein, aufgrund dessen die beiden Verdächtigen aus der Rockergruppe ausgeschlossen wurden. Ziel der Attacken waren offenbar Führungspersonen der Hells Angels im Ruhrgebiet.
Tatverdächtige benutzen selbst gebaute Sprengsätze
Mit hoher krimineller Energie sollen die Tatverdächtigen mitten in der Nacht selbst gebaute Sprengsätze an Haustüren von Mehrfamilienhäusern gezündet haben. Dies geschah erst in Bochum und dann in Oberhausen. Wenige Tage zuvor, am 7. Januar, sollen sie etwa 60 Schüsse aus einem automatischen Gewehr auf das Haus eines 52-Jährigen in Holzwickede abgefeuert haben.
Verletzt wurde bei den Angriffen niemand, doch zum Zeitpunkt des Angriffs habe ein Mädchen im Haus geschlafen. Die scharfe Munition richtete Schäden in ihrer Umgebung an. Ermittler prüfen derzeit, ob die Verdächtigen für weitere Straftaten verantwortlich sind. So war der 52-Jährige zwei Tage nach den Schüssen auf sein Haus mit einer wenige Stunden alten Schusswunde in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Woher die schwere Verletzung stammt, ist unklar.
Die Polizei Dortmund hat am Montag die Ermittlungen gebündelt. Es war zunächst unklar, ob auch rivalisierende Gruppen beteiligt sind. Das Landeskriminalamt beobachtet die Rockerszene als Teil der Organisierten Kriminalität.
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- Nachrichtenagentur dpa