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Frankfurt am Main: Kopfschuss am Hauptbahnhof – weitere Festnahmen


Mord mitten im Frankfurter Hauptbahnhof
Schüsse von hinten in den Kopf: Weitere Festnahmen

Von t-online, dpa
10.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Überwachungskamera zeichnete die Tat aufVergrößern des Bildes
Aufnahmen zeigen den Mord am Frankfurter Hauptbahnhof (Archivbild): Nun wurden weitere Verdächtige festgenommen. (Quelle: Überwachungskamera/t-online)
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Ein Mann wird im Frankfurter Hauptbahnhof erschossen. Danach ist klar: Das Motiv ist Rache. Nun wurden weitere Beteiligte verhaftet.

Rund vier Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen 27-Jährigen im Frankfurter Hauptbahnhof sind in Baden-Württemberg weitere Tatverdächtige festgenommen worden. Die vier Männer im Alter zwischen 21 und 38 Jahren sollen auf unterschiedliche Weise den Haupttäter unterstützt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen mittäterschaftlichen Mord, Beihilfe zum Mord und Verabredung zu einem Verbrechen vor.

Mehr als 400 Ermittler durchsuchten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt insgesamt 13 Objekte in Baden-Württemberg. Die Festnahmen fanden in Lahr im Ortenaukreis und in Denzlingen bei Freiburg statt. Alle Verdächtigen sind untereinander und mit dem Täter verwandt.

Täter schießt Opfer von hinten in den Kopf

Im August soll ein 54 Jahre alter Mann einen 27-Jährigen mitten im Frankfurter Hauptbahnhof getötet haben. Am Abend des 20. August habe er sich auf das spätere Opfer zubewegt und ihm von hinten in den Kopf geschossen. Nachdem der 27-Jährige zu Boden gegangen sei, habe der Tatverdächtige noch zweimal in den Kopf des Mannes gefeuert, bevor er die Pistole weggeworfen und die Flucht ergriffen habe, erklärte damals die Staatsanwaltschaft.

Video | Überwachungskamera soll tödliche Schüsse aufgezeichnet haben
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Quelle: t-online

Der Täter wurde kurze Zeit später von Beamten gefasst und an einer Flucht mit einem Zug gehindert – seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Auch Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten die gezielten Schüsse, die nach der Tat im Internet kursierten.

Motiv: Onkel rächt getöteten Neffen

Der 54-Jährige ist laut Staatsanwaltschaft türkischer Staatsbürger und wohnte im Ortenaukreis. Bei Täter und Opfer handelt es sich nach Angaben der Kurdischen Gemeinde Deutschland um Kurden aus der Türkei nahe der syrischen Grenze. Der Getötete soll zuvor selbst zum Täter geworden sein: Im Jahr 2016 habe er auf einer Erdbeerplantage in Antalya einen jungen Mann getötet.

Er floh später nach Deutschland aus Angst vor Rache für seine Tat, berichtete die Kurdische Gemeinde weiter. Der Onkel des damaligen Opfers sei nun der mutmaßliche Täter von Frankfurt.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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