Gewalttat in Bayern Mordversuch an eigenem Baby – Vater verurteilt
Mit unfassbarer Gewalt hat ein Mann in Unterfranken versucht, sein eigenes Kind zu töten. Vor Gericht gesteht er die Tat. Nun muss er für lange Zeit in Haft.
Ein 39-Jähriger ist vom Landgericht Bamberg zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der Mann hatte versucht, sein knapp zwei Monate altes Kind auf äußerst brutale Weise zu töten. Die Vorsitzende Richterin, Marion Schmidt, bezeichnete die Tat als "absolut brutal" und betonte, dass die Tat menschlich nicht nachvollziehbar sei.
Der Vorfall ereignete sich im April dieses Jahres in der gemeinsamen Wohnung des Angeklagten und seiner Lebensgefährtin in Zeil am Main im Landkreis Haßberge. Der Mann ließ laut Urteil den kleinen Jungen aus etwa zwei Metern Höhe auf den Boden fallen und fügte ihm zudem mehrere Knochenbrüche zu. Selbst als Polizisten, die von einem Nachbarn verständigt worden waren, eintrafen, soll der Mann noch versucht haben, das Kind zu töten.
Der Beschuldigte gestand die gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Wesentlichen ein, bestritt jedoch einen Tötungsvorsatz. Durch sein umfassendes Geständnis ersparte er der Mutter des Kindes eine Aussage vor Gericht. Laut Richterin Schmidt zeigte der Mann im Prozess glaubhafte Reue für seine Tat. Ohne dieses Verhalten hätte die Haftstrafe auch zweistellig ausfallen können. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
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- Nachrichtenagentur dpa