In Hessen Schockanruf: Mädchen übergibt Tausende Euro an Mann
Häufig werden ältere Menschen Opfer von Schockanrufen. In Hessen hat es nun ein Kind getroffen.
Betrüger haben mit einem sogenannten Schockanruf mehrere Tausend Euro von einem Mädchen im hessischen Friedrichsdorf erbeutet. Die Tatverdächtigen gaben sich am Telefon als Polizisten aus und behaupteten, dass die Mutter des Kindes in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, teilte das Polizeipräsidium Wiesbaden mit. Weiterhin sagten die Betrüger, die Mutter müsse gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 50.000 Euro nicht ins Gefängnis.
Die Unbekannten haben das Kind massiv unter Druck gesetzt, erklärte die Polizei. Das Mädchen sammelte daraufhin Wertgegenstände und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro zusammen. Auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes übergab es die Wertsachen an einen Mann. Dieser tröstete das aufgelöste Kind noch, so die Polizei weiter.
Polizei fahndet nach Tatverdächtigem
Die Polizei fahndet nun nach dem Betrüger. Dieser hatte kurze schwarze Haare und war mit einer Jeans und einer schwarzen Weste bekleidet. Er trug eine weiße Maske und sprach Deutsch mit leichtem Akzent. Zeugen können sich unter der Rufnummer 061721200 bei der zuständigen Polizeistation Bad Homburg melden.
Der Betrug fiel erst auf, als der Vater des Mädchens nach Hause kam. Das genaue Alter des Kindes wurde nicht bekanntgegeben.
Immer wieder kommt es zu Schockanrufen. Meistens sind ältere Menschen im Visier der Täter. Es werden dabei gezielt Ängste und Sorgen geschürt, in denen von vermeintlichen Unfällen von Kindern oder Enkelkindern der Opfer berichtet wird.
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- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: "POL-HG: Kind Opfer von Schockanruf"
