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Boeing 787: Sicherheit bei Dreamliner in Gefahr – Ermittlungen zeigen Fehler


Nach zahlreichen Vorfällen
Ermittlungen zeigen Fehler bei Boeing-Teilen

Von t-online
05.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Boeing 787 DreamlinerVergrößern des Bildes
Eine Boeing Modell 787 "Dreamliner": Ermittlungen einer italienischen Staatsanwaltschaft zeigten Mängel bei mehreren Zulieferteilen. (Quelle: Mic Smith/AP/dpa/dpa-bilder)
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Ermittlungen einer italienischen Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass zwei lokale Firmen möglicherweise unsichere Flugzeugteile für den Boeing 787 Dreamliner geliefert haben.

Zwei Unternehmen aus Brindisi (Italien) sollen Komponenten für den Boeing 787 Dreamliner geliefert haben, die den Sicherheitsstandards nicht entsprechen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Brindisi wurden insgesamt gegen sieben Personen und zwei Firmen wegen der Herstellung von Bauteilen mit unzureichender Festigkeit und Stabilität ermittelt. Diese Komponenten könnten langfristig die Sicherheit des Flugverkehrs beeinträchtigen.

Die Ermittlungen ergaben, dass statt der vorgesehenen Titanlegierung reines Titan und falsche Aluminiumlegierungen verwendet wurden. Als Folge davon wurden etwa 6.000 Flugzeugteile sichergestellt, um Materialtests durchzuführen. Die Untersuchung zeigte, dass mindestens 4.829 Titan- und 1.158 Aluminiumkomponenten nicht den Spezifikationen entsprachen.

Sicherheitsrisiko und Umweltverschmutzung

Die betroffenen Teile könnten langfristig die Betriebssicherheit der Boeing-Flugzeuge gefährden. Daher wurde Boeing gezwungen, eine außerplanmäßige Wartungskampagne zu starten. Die Ermittlungen laufen seit einer früheren Untersuchung im Jahr 2021, bei der es bereits Festnahmen und Beschlagnahmungen gab.

Neben Sicherheitsbedenken gibt es auch Vorwürfe wegen Umweltverschmutzung in der Industriezone von Brindisi. Die Firmen sollen gefährliche Abfälle illegal entsorgt haben, was zur Kontamination von Boden und Grundwasser geführt hat. Gefährliche Stoffe wie Chrom, Kupfer, Zink, Arsen und Blei wurden dabei freigesetzt.

Im Zuge der Ermittlungen wurde festgestellt, dass die Verschmutzung bis zu drei Meter tief ins Erdreich eingedrungen ist – weit über die gesetzlich erlaubten Grenzwerte hinaus. Insgesamt wurden 35 Container mit je 1.000 Litern Schadstoffen sichergestellt. Die Polizei und Finanzbehörden führten die Untersuchungen gemeinsam durch.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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