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Schüsse in Bramsche: Sollte der 16-Jährige sterben, weil er zu laut war?


Mordversuch in Bramsche
Sollte der 16-Jährige sterben, weil er zu laut war?

Von dpa
Aktualisiert am 01.03.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230228-921-005880Vergrößern des Bildes
Ermittler am Tatort in Bramsche: Ein Rentner hat hier auf einen 16-jährigen Nachbarn geschossen. (Quelle: Sina Schuldt)

Nach den lebensgefährlichen Schüssen in Bramsche ermittelt die Staatsanwaltschaft. Laut einem Bericht könnte ein Nachbarschaftsstreit das Motiv gewesen sein.

Ein 16 Jahre alter Junge ist am Dienstag in Bramsche bei Osnabrück durch Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Tatverdächtig sei ein 81 Jahre alter Italiener, der sich im Anschluss an die Schüsse selbst lebensgefährlich verletzt habe, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer, mit. "Beide kannten sich", erklärte er weiter. Die Ermittlungen werden ihm zufolge wegen versuchten Mordes geführt. Mittlerweile befinde sich der Schütze nicht mehr in Lebensgefahr, während der Zustand des Jugendlichen weiter kritisch sei.

Der Italiener soll am Dienstagmorgen seinen 16-jährigen Nachbarn vor dem gemeinsamen Wohnhaus in den Kopf geschossen haben. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Anschließend schoss der 81-Jährige auf sich selbst, auch er schwebte zunächst in Lebensgefahr. Der Mann sei Sportschütze, die Tatwaffe sei eine "typische Sportschützenwaffe", sagte der Sprecher. Es handele sich um eine Kleinkaliberpistole. Ob er dafür eine Waffenbesitzkarte habe, müsse noch geklärt werden.

Einen Tag nach der Tat gingen die Ermittler laut Retemeyer weiter Zeugenhinweisen nach und wertete Tatortspuren aus. Der Tatverdächtige und das Opfer wohnen im gleichen Haus. Es habe wohl Dissonanzen gegeben, sagte der Sprecher.

Medienbericht über mögliches Motiv

Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, der Vorfall sei wohl die Eskalation eines seit langer Zeit schwelenden Nachbarschaftsstreits gewesen. Der mutmaßliche Schütze habe demnach in einer Wohnung unter dem minderjährigen Opfer und dessen Mutter gewohnt.

Laut Angaben von "Bild" berichteten Anwohner, dass der 81-Jährige sich wiederholt über Lärm beschwert habe und es zwischen ihm und der Nachbarsfamilie viel Streit gegeben habe. Das Motiv müsse noch geklärt werden, erklärte dagegen der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Das Verbrechen ereignete sich am frühen Morgen gegen 7.30 Uhr vor einem Mehrfamilienhaus. Direkt gegenüber dem Tatort befindet sich eine Grundschule. Die Schulkinder waren von der Polizei vom Tatort und den Ermittlungen ferngehalten worden.

Verwendete Quellen
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