Familie in Mexiko auf der Flucht Kind erschießt Gegner nach Niederlage im Videospiel

Weil er in einem Videospiel verlor, hat ein Kind in Mexiko einen Elfjährigen getötet. Er wurde noch nicht gefasst.
Nach seiner Niederlage in einem Videospiel hat ein zehnjähriger Junge in Mexiko den elfjährigen Sieger erschossen. Nach Angaben der Behörden ärgerte sich der Zehnjährige nach dem Spiel in einem Videospiele-Verleih im ostmexikanischen Bundesstaat Veracruz so sehr über seine Niederlage, dass er nach Hause lief, sich eine Waffe besorgte, in den Laden zurückkehrte und seinen Gegner tötete.
"Alles, worum ich Sie bitte, ist, mir dabei zu helfen, Gerechtigkeit zu erlangen", sagte die Mutter des Opfers vor Journalisten bei der Beerdigung. Sie warf den Eltern des jungen Täters Verantwortungslosigkeit vor. Diese hätten die Waffe einfach auf dem Tisch liegen lassen. Der Zehnjährige und seine Familie sind inzwischen geflohen.
Veracruz zählt zu den gewalttätigsten Bundesstaaten Mexikos. Grund sind brutale Kämpfe zwischen Drogenhändlern und mit den Sicherheitskräften. Seit Beginn des Militäreinsatzes im Jahr 2006 sind mehr als 340.000 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg getötet worden.
- Nachrichtenagentur AFP