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Griechenland: Helikopter stürzt vor Samos ins Meer – zwei Tote


Bei Löscharbeiten
Helikopter stürzt vor Samos ins Meer – zwei Tote

Von dpa, afp, csi

Aktualisiert am 13.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Hubschrauber vor Samos: Die Küstenwache suchte nach den Besatzungsmitgliedern.Vergrößern des Bildes
Hubschrauber vor Samos: Die Küstenwache suchte nach den Besatzungsmitgliedern. (Quelle: Michael Svarnias/ap)

Auf der griechischen Insel Samos wütet ein Waldbrand. Für die Löscharbeiten werden Hubschrauber eingesetzt – doch einer von ihnen verunglückte schwer.

Beim Absturz eines Löschhubschraubers vor der Insel Samos sind am Mittwoch zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine weitere Person war kurz nach dem Absturz gerettet worden. Am späten Mittwochabend stellte sich heraus, dass auch ein vierter Insasse am Leben ist. Der Mann sei an Land geschwommen und dort entdeckt worden, teilte die griechische Küstenwache am Abend mit.

Der Helikopter war zur Bekämpfung eines großen Waldbrandes im Westen der Insel Samos im Einsatz. Die Besatzung war offenbar im Begriff, Löschwasser aus dem Meer zu laden, als der Heli aus bisher unbekannten Gründen abstürzte. Der Pilot konnte umgehend gerettet werden, zwei weitere Insassen wurden kurz danach tot geborgen. Es soll sich bei der Besatzung um einen Rumänen, zwei Moldawier und einen griechischen Übersetzer gehandelt haben.

Wind erschwert die Löscharbeiten

Auch am Donnerstagmorgen war der Brand weiter außer Kontrolle. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr haben Feuerwehrleute und freiwillige Helfer die ganze Nacht gegen die Flammen gekämpft. Bei Tagesanbruch konnten auch die Löschhubschrauber und -flugzeuge ihre Arbeit wieder aufnehmen. Mehrere Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert. Starker Wind in der Region erschwert die Löscharbeiten.

Griechenland wird im Sommer regelmäßig von schweren Waldbränden heimgesucht. Über den EU-Katastrophenschutzmechanismus erhielt das Land in diesem Jahr Hilfe aus anderen europäischen Ländern: Seit Anfang Juli wurden 250 Feuerwehrleute aus Rumänien, Frankreich, Deutschland, Bulgarien, Finnland und Norwegen nach Griechenland entsandt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
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