Reederei Hurtigruten Norwegische Fähre in Seenot - Motor ausgefallen
Oslo (dpa) - Vor der Westküste Norwegens ist am Dienstagabend ein Schiff der Reederei Hurtigruten in Seenot geraten.
Einer Twittermeldung der Rettungszentrale Süd-Norwegens zufolge waren die Maschinen des Passagierschiffes ausgefallen. Wenig später meldete die Rettungszentrale, dass die "Kong Harald" Anker geworfen und eine Maschine wieder ans Laufen bekommen habe. Gegen 22:15 Uhr konnte das Schiff mit 306 Personen an Bord aus eigener Kraft in Richtung Julsundet fahren.
Vier Helikopter und eine Anzahl Fischer- und Rettungsboote waren zu dem Linienschiff geeilt, um bei einer eventuellen Evakuierung zu helfen. In dem Zusammenhang war ein Ambulanzboot auf Grund gelaufen. Der Kapitän der "Kong Harald" hielt aber nach Angaben der Rettungszentrale eine Evakuierung nicht für notwendig.
Die Gemeinde Hustadvika hatte sich nach Informationen des norwegischen Rundfunks NRK darauf vorbereitet, eventuell Passagiere aufzunehmen. 2019 war in denselben Gewässern das Kreuzfahrtschiff Viking Sky in Seenot geraten und drohte, auf Grund zu laufen. In einer dramatischen Rettungsaktion wurden damals zahlreiche Passagiere mit Helikoptern gerettet.