Extreme Temperaturen Waldbrand nahe Nationalpark weitet sich in Kalifornien aus
An der amerikanischen Westküste liegen die Temperaturen bei mehr als 40 Grad. Nahe des Yosemite Nationalpark wütet nun ein sich ausbreitender Waldbrand. Für die Region ist das kein neues Problem.
Ein schnell um sich greifender Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien hat sich nahe dem berühmten Yosemite-Nationalpark ausgebreitet. Das sogenannte "River"-Feuer sei rasch auf eine Fläche von 32 Quadratkilometern angewachsen, wie die Behörde Cal Fire am Montagnachmittag mitteilte. Mehrere hundert Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Flammen hätten fünf Bauten zerstört. Fast 500 Helfer kämpften gegen den Brand in den Bezirken Mariposa und Madera County, rund 30 Kilometer vom Yosemite National Park entfernt, an.
Aus noch unbekannter Ursache war das Feuer am Sonntag ausgebrochen, als in der Region extreme Sommertemperaturen von 42 Grad Celsius gemessen wurden. Seit Tagen leiden die Menschen in Kalifornien und anderen westlichen US-Staaten unter einer Hitzewelle. Anhaltende Trockenheit erhöht die Feuergefahr. Allein in Kalifornien listeten die Behörden am Montag ein Dutzend größere Brände auf.
Schon 2020 wurde der Bundesstaat von schweren Flächenbränden heimgesucht. Im vorigen September musste der Yosemite-Nationalpark eine Woche lang für Besucher schließen, weil dichter Rauch über der Region lag. Das für seine Wasserfälle und riesigen Granitfelsen bekannte Yosemite-Tal im Sierra-Nevada-Gebirge lockt jährlich viele Millionen Besucher an. Nur selten wird die Touristenattraktion geschlossen.
- Nachrichtenagentur dpa