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Erderwärmung: Studien widerlegen Argumente von Leugnern der Klimakrise


Forscher berichten
Studien widerlegen Argumente von Leugnern der Klimakrise

Von afp
Aktualisiert am 25.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Großbrand in einem Wald in Brandenburg (Symbolbild): Neue Studien widerlegen Argumente von Leugnern der Klimakrise.Vergrößern des BildesGroßbrand in einem Wald in Brandenburg (Symbolbild): Neue Studien widerlegen Argumente von Leugnern der Klimakrise. (Quelle: Marius Schwarz/imago-images-bilder)

Ist die Erderhitzung nur Teil eines natürlichen Klimazyklus? Neue Studien widerlegen das nun ein weiteres Mal. Sie beschäftigen sich unter anderem mit der Kleinen Eiszeit.

Mehrere Studien haben Argumente von Klimaskeptikern zur Erderwärmung widerlegt. Die am Mittwoch veröffentlichten Forschungsarbeiten zeigen, dass der weltweite Temperaturanstieg der vergangenen Jahrzehnte in der jüngeren Menschheitsgeschichte beispiellos ist. Demnach gab es in den vergangenen 2.000 Jahren noch nie einen so schnellen und weit verbreiteten Anstieg der Temperatur wie zum Ende des 20. Jahrhunderts.

Klimaskeptiker führen häufig an, dass es in der Geschichte der Erde immer wieder wärmere und kältere Perioden gab. Sie ziehen damit in Zweifel, dass die derzeitige Klimakrise menschengemacht und auf den Ausstoß von CO2 und andere Treibhausgase zurückzuführen ist.

Temperaturtrends der vergangenen 2.000 Jahre

Eine im Fachmagazin "Nature" veröffentlichte Studie untersuchte nun regionale Temperaturtrends in den vergangenen 2.000 Jahren. Die Forscher befassten sich unter anderem mit der sogenannten Kleinen Eiszeit vor einigen Jahrhunderten, in denen es über einen längeren Zeitraum kältere Winter gab als zum Beginn des 20. Jahrhundert.

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Die Wissenschaftler fanden heraus, dass es sich dabei nicht wie bislang angenommen um globale, sondern vielmehr um regionale Phänomene gehandelt habe. Dagegen sei der derzeitige Klimawandel ein weltweites Phänomen: 98 Prozent der Erde würden seit der Industriellen Revolution einen Temperaturanstieg erleben. "Das steht in einem starken Kontrast zur Klimavariabilität, die es in den 2.000 Jahren zuvor gab", erklärte Nathan Steiger von der Columbia-Universität.

Eine zweite Studie, die im Fachmagazin "Nature Geoscience" veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass sich Temperaturschwankungen in der vorindustriellen Zeit zu einem bedeutenden Teil auf vulkanische Aktivitäten zurückführen lassen. Einen so schnellen Temperaturanstieg wie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts habe es aber nie gegeben.

Forscher: Kein natürlicher Klimazyklus

Der Klimaforscher Mark Maslin vom University College London erklärte mit Blick auf die Studien, Klimawandelleugner könnten nicht mehr argumentieren, die derzeit beobachtete Erderwärmung sei Teil eines "natürlichen Klimazyklus". Während es in der Vergangenheit regionale und örtliche Klimaveränderungen gegeben habe, habe der Ausstoß von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten einen weltweiten Effekt.


Die Studien kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem Europa unter einer zweiten Hitzewelle binnen kurzer Zeit leidet. In Deutschland wurde am Mittwoch mit 40,5 Grad in der nordrhein-westfälischen Stadt Geilenkirchen ein neuer Temperaturrekord aufgestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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